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geschrieben am: 14.12.2004 um 23:55 Uhr
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Wesen und Kultur :
Dunkelelfen sind im besten Fall sadistisch, destruktiv und verräterisch; dazu meist über alle Massen arrogant, da sie sich für die wahren Herren Faerûns halten.
Schon zu ihrem eigenen Volk sind sie neidisch, grausam und misstrauisch; allen anderen Rassen wünschen sie schlicht nicht mehr als einen möglichst schmerzhaften Tod. Drow sind eine stark matriachalische und religiöse Gesellschaft, mit deutlich militaristischen Zügen. In der Regel werden sie von der Ilharess, der mächtigsten Priesterin Lolths, angeführt. Sie gründen grosse Stadtstaaten mit einander bekämpfenden Familien, die jeweils wieder von der einflussreichsten Mutter Oberin des örtlichen Lolth Tempels regiert werden. Intrigen und Gewaltausbrüche zwischen Angehörigen der verschiedenen Häuser sind an der Tagesordnung, und das empfindliche Gleichgewicht der Macht in einer Drowstadt ändert sich von Tag zu Tag, wenn nicht von Minute zu Minute. Meist beherrschen Armut, Verzweifelung und Unterdrückung die Städte der Drow. Im Normalfall findet sich im am besten zu verteidigenden Teil der Heimathöhle einer typischen Drowstadt der Tempel der Lolth, manchmal als Teil der Palastanlage der Herrscherfamilie, zusammen mit den anderen Wohnanlagen der Adelshäuser. Der Rest der Stadt besteht aus einer wilden Siedlung von ärmeren Drow, die schliesslich in karge Pilz- und Wurzel-Felder übergehen, von Sklaven zum Nahrungsanbau bewirtschaftet. Am Stadtrand finden sich dann die Garrisonen der Armee, nach Geschlecht getrennt, und die Magierschulen. Oft haben die Drowstädte Abkommen mit einem der anderen Besiedler des Unterdark, wie zum Beispiel einem alten Drachen, der dann sein Lager in Stadtnähe aufschlagen und sich an den Sklaven beliebig bedienen darf.
Die Drow sprechen gemeinhin ilythiiri, einen elfischen Dialekt, meist auch das ursprüngliche elfisch und Untersprach, die Handelssprache des Unterdark; und zumindest die Krieger der Drow beherrschen die typische Zeichensprache der Drow, eine sehr komplexe Sprache, die aus hunderten schnellen Handbewegungen besteht.
Die Drow beten die Gottheiten an, die als die "schwarzen Seldarine" bekannt geworden sind, allen voran Lolth die Spinnenkönigin (manchmal auch als Lloth (vor allem regional in Menzoberranzan und Ched Nasad) oder Loethe bezeichnet) , die für Ihren Verrat von Corellon in die Dämonengruben des Abyss verbannt wurde, sowie ihren Sohn Vhaeraun, den Meister der Schatten, und Gaunadhaur (auch Ghaunadauer geschrieben) das ewig Lauernde. Lolth Domänen sind : Böses, Zerstörung, Tricks. Vhaeraun's Domänen sind Böses, Reisen, Tricks; und Ghauadhaur's Domänen sind : Böses, Zerstörung, Erde. Besonders die Lolthgläubigen männlichen Drow pflegen die Philosophie des "Elam'shin", was übersetzt in etwa "der Wille der Göttin" bedeutet. Damit ist gemeint, daß alles in Lolths Macht liegt, also Gutes wie Schlechtes einfach Schicksal ist, Kismet. Unsinnigen oder widersprüchlichen Befehlen zu gehorchen, ist Elam'shin, ein Glücksfall oder ein vorzeitiger Tod - Elam'shin umfasst alles.
Mit Lolth ging ihre Tocher Elistraee, die Herrin der Nachthimmel, freiwillig mit in die Verbannung, obwohl sie die Seldarine nicht verraten hatte. Ihre Domänen sind Gutes, Reisen und Schutz und ihre Kirche ist die Kirche der Guten Drow, deren vereinzelte Anhänger versuchen, in Frieden mit anderen Rassen auf Faerûns Oberfläche zu leben und die Drow von der Verehrung Lolths abzukehren. Sie werden von den anderen Drow zumeist als Spinner oder bedauerliche Verrückte abgetan. In den Städten der Menschen haben sie ebenso einen schweren Stand und werden oft nicht einmal innerhalb der Stadtgrenzen geduldet.
Drow-Zauberer haben eine Vorliebe für Runen und zeichenbezogene Zauber; ebenso benutzen fast alle Adelshäuser Runensteine, um sich auszuweisen und einander zu unterscheiden. Drow Krieger arbeiten oft mit betäubenden oder tödlichen Giften und leichten Armbrüsten. Man kann mit Fug und Recht behaupten, daß die Drow mit allen anderen Rassen Faerûns Streit suchen und sie als niedriegerere Wesen verachten.
Geändert am 15.12.2004 um 00:12 Uhr von Kelindahr |
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