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Die neuen EU Mitgliedsländer.

Nutzer: _TomClancy_
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geschrieben am: 30.04.2004    um 13:25 Uhr   
Was für Vorteile haben wir davon das Tschechien usw inne EU kommen und welche Nachteile?

Ich sehe da eigentlich keine Vorteile für uns Deutsche.
Die Arbeitskräfte im Osten arbeiten ja schon fast für nen Hungerlohn. Da rechnet es sich natürlich für die Deutschen Firmen,wenn sie ihre Produktionsstäten in den Osten verlegen. Billige Arbeitskräfte, mindestens gleiche Qualität der Produkte. Zum Beispiel eine Polnische Krankenschwester verdient 900€ im Monat. Die Deutschen doppelt soviel. Bei einem gleichen Ausbildungsstand.

Dazu möchte ich mal eure Meinung hören und darüber mit euch diskutieren.;-)

Mfg, Tom-C
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Nutzer: _Odin_m19
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geschrieben am: 30.04.2004    um 13:28 Uhr   
Vorteile,sehe ich auch keine darin,wie du es sagstest!

Viele große Firmen,verlegen dann ihre Geschäfte in den
Osten und um Geld zu sparen,weil gerade dort die
Arbeier billiger sind!
Und es werden neue konkurenten auf den Arbeitsmarkt
kommen,der so schon sehr mager aussieht!

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Nutzer: mcRebe
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geschrieben am: 30.04.2004    um 15:02 Uhr   
ohne jetzt ausgelassen über vor- & nachteile diskutieren zu wollen (anm.: sah schon zu oft talkrunden im tv zu diesen thema) frag ich mich nur, warum man gleich 10 staaten auf einmal der EU beitreten lässt.

tschechien, polen, zypern und ungarn sind ja okay (meinetwegen auch die slowakei), da wirtschaftlich als auch menschenrechtlich vertretbar aber wenn ich noch östlicher gehe (estland, lettland, ...) dann fragt man sich echt, warum nicht gleich der ganze ostblock der eu beitritt da die beitrittskriterien womöglich sogar für dritte-welt-länder (auch wenn das jetzt etwas krass ausgedrückt ist) zu niedrig sind.
Geändert am 30.04.2004 um 15:03 Uhr von mcrebe
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Nutzer: Noxiel
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geschrieben am: 30.04.2004    um 15:09 Uhr   
Ihr seht alles einfach zu kurzfristig. Über kurz oder lang werden sich die Preise, Löhne, Lohnnebenkosten eben aufgrund der Osterweiterung und der Eingliederung in die EU anpassen. Wie lange werden die Litauen, Estländer und und und, den mitansehen, wie sie, soviel weniger Geld als die Deutschen und Franzosen verdienen?

Der Schritt nach Osten ist im Grunde nur ein Baustein für das Land, den Kontinent Europa, als wirksamen und einflußreichen Counterpart der USA oder langwierig gesehen der Chinesen. Wir können uns, auf Dauer gesehen, keine eigenbrödlerische Einstellung mehr leisten.
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Nutzer: _TomClancy_
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geschrieben am: 30.04.2004    um 15:26 Uhr   
Zypern. Dazu wollt ich auch noch was sagen.

zypern ist ja aufgeteilt. Im Nördlichen Bereich sind es die Türken, die Zypern vor 30Jahren besetzt haben und im südlichen sind es die griechen.
Das heisst, dass nur der südliche Teil, also der, der griechen in die EU eintritt. Der Türkische Teil nicht.

südlich gehört es dann zur EU kriegen womöglich auch noch Finanzielle Hilfe und die Türken gucken blöd ausser Röhre.
Die sehen davon kein Cent. Ob es da dann evtl Auseinandersetzungen gibt,ist abzuwarten. Ich halte es aber für gut möglich.
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Nutzer: mcRebe
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geschrieben am: 30.04.2004    um 15:46 Uhr   
(zitat)
zypern ist ja aufgeteilt. Im Nördlichen Bereich sind es die Türken, die Zypern vor 30Jahren besetzt haben und im südlichen sind es die griechen.
Das heisst, dass nur der südliche Teil, also der, der griechen in die EU eintritt. Der Türkische Teil nicht.
(/zitat)

das ist tragisch, doch andererseits von mir nachvollziehbar, denn die türkei ist halt noch nicht in der eu. glücklicherweise! zwar nähern sie sich menschenrechtlich an, doch wirds wohl noch etwas dauern... mit den jetzigen rechtssystem (außerdem stark beeinflußt durch die religion) der türkei kann man kaum von einen eu-tauglichen land sprechen.
jedoch schade, dass die vereinigung zyperns fehlgeschlagen ist. klar müsste die griechische seite den türkischen teil anschließend stark unter die arme greifen, doch in deutschland hat es ja auch funktioniert (naja... so gut wie :)).

glaub ich rutsch etwas vom thema ab.. ;)
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Nutzer: _TomClancy_
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geschrieben am: 30.04.2004    um 16:16 Uhr   
(zitat)(zitat)

Klar müsste die griechische seite den türkischen teil anschließend stark unter die arme greifen. (/zitat)

Find ich nicht. Die sollen denen noch unter die Amre greifen, die ihr Land besetzt haben?
Würde mir garnicht einfallen..

bin wohl etwas vom thema abgewichen.


Geändert am 30.04.2004 um 16:17 Uhr von _TomClancy_
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Nutzer: ZensiertTine
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geschrieben am: 30.04.2004    um 16:25 Uhr   
dieses verdammte,doofe thema ham wir grad im unterricht :-(
mein land ist ungarn,obwohl ich lieber polen gehabt hätt :-)
polen is toll,freu mich schon wenn die hier sind =)
ka warum gg
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Nutzer: _TomClancy_
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geschrieben am: 30.04.2004    um 17:52 Uhr   
mal ein Polenwitz:"Warum haben die Polen so viel Kreisverkehr? Weil die Lenkradsperen noch drin sind." looooool.
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Nutzer: Gast_enfantterrible
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geschrieben am: 30.04.2004    um 19:09 Uhr   
(zitat)ohne jetzt ausgelassen über vor- & nachteile diskutieren zu wollen (anm.: sah schon zu oft talkrunden im tv zu diesen thema) frag ich mich nur, warum man gleich 10 staaten auf einmal der EU beitreten lässt.

tschechien, polen, zypern und ungarn sind ja okay (meinetwegen auch die slowakei), da wirtschaftlich als auch menschenrechtlich vertretbar aber wenn ich noch östlicher gehe (estland, lettland, ...) dann fragt man sich echt, warum nicht gleich der ganze ostblock der eu beitritt da die beitrittskriterien womöglich sogar für dritte-welt-länder (auch wenn das jetzt etwas krass ausgedrückt ist) zu niedrig sind.(/zitat)

Was haste bitte gegen das Baltikum???
ALso sinnvoll ist der EU Beitritt, weil man "neue" Märkte gewinnt. Und durch Verlegungen des Niedriglohnsektors können andere Jobs in Deutschland gerettet werden, die sonst durch die hier vorhandenen Umstände auch noch kaputt gehen könnten.
Und je größer die EU ist, desto mehr kann man auch mit selbstvertrauen auch mal gegen die USA stellen. Dafür wäre aber Einigkeit von Nöten! ;(
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 30.04.2004    um 23:10 Uhr   

tom, - ich empfehle dir ein paar jahre wirtschaftswissenschaft und danach ein paar jährchen im institut für konfliktforschung. vielleicht ist ja noch kein hopfen verloren und du fängst endlich an, selbst nachzudenken als jedem idioten einfach nachzuplappern ..
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Nutzer: Telstar
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geschrieben am: 02.05.2004    um 17:48 Uhr   
man soll einfach mal abwarten mit der Entwicklung der neuen EU-Staaten.
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Nutzer: Gast_enfantterrible
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geschrieben am: 02.05.2004    um 23:14 Uhr   
(zitat)man soll einfach mal abwarten mit der Entwicklung der neuen EU-Staaten.(/zitat)

ganz genau. vor allem mit vorschnellen vorurteilen sollte man ja sehr vorsichtig sein. aber man muß denen schon viele jahre zeit lassen, bevor man ein erstes wirkliches urteil fällen kann.
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Nutzer: Bendley
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geschrieben am: 03.05.2004    um 19:25 Uhr   
(zitat)
tom, - ich empfehle dir ein paar jahre wirtschaftswissenschaft und danach ein paar jährchen im institut für konfliktforschung. vielleicht ist ja noch kein hopfen verloren und du fängst endlich an, selbst nachzudenken als jedem idioten einfach nachzuplappern ..(/zitat)

Was hast du fürn Problem?!
Hallo? den Thread hab ich eröffnet.(TOM)

Geändert am 03.05.2004 um 19:26 Uhr von Bendley
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Nutzer: Auster
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geschrieben am: 04.05.2004    um 17:28 Uhr   
T:C... mach mal ein versuch .. *D*E*N*K*E*N*
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Nutzer: TomWelles
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geschrieben am: 04.05.2004    um 18:33 Uhr   
(zitat)Ich sehe da eigentlich keine Vorteile für uns Deutsche.
Die Arbeitskräfte im Osten arbeiten ja schon fast für nen Hungerlohn. Da rechnet es sich natürlich für die Deutschen Firmen,wenn sie ihre Produktionsstäten in den Osten verlegen. Billige Arbeitskräfte, mindestens gleiche Qualität der Produkte. Zum Beispiel eine Polnische Krankenschwester verdient 900€ im Monat. Die Deutschen doppelt soviel. Bei einem gleichen Ausbildungsstand.(/zitat)

So ein Bullshit. Die Löhne müssen an die EU angepasst werden. Die Verlagerung in diese Länder ist mit der Eingliederung nutzlos geworden.
"Anständigkeit ist die Verschwörung der Unanständigkeit mit dem Schweigen." George Bernard Shaw
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Nutzer: Gast_enfantterrible
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geschrieben am: 05.05.2004    um 20:26 Uhr   
Auch wenn die Löhne höher werden. An uns kommt keiner in der EU ran. Die Deutschen wollen doch auch, dass die Ostländer ihre Steuern erhöhen um den FIrmen schlechtere Bedingungen zu bereiten. Die Ost-Staaten wehren sich dagegen schon mit Händen und Füssen. Würde man hier wenigstens mal für ne richtig gute Ausbildung sorgen, hätte man wenigstens noch das alte Argument, dass hier ja wenigstens super Fachkräfte vorhanden wären!
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Nutzer: MadleenVanNight
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geschrieben am: 08.05.2004    um 21:25 Uhr   
ich hab mir hier nicht alles durchgelesn, nich böse sein, wenn das hier schon mal erwähnt wurde..

(zitat)
Ich sehe da eigentlich keine Vorteile für uns Deutsche.
(/zitat)

hm, ich wohne ja direkt an der polnischen grenze...
aber ich muss sagen für die deutschen hat das doch vorteile das die grenze jetzt offen ist der zoll fellt weg. wenn ichjetzt da drüben einen z.b. kühlschrank kaufe muss ich ihn nicht verzollen und es ist um einiges billiger...also hat es vorteile für die konsumenten...
klar, für deutschland hat es enorme nachteile, von wegen das die firmen in den osten gehen weil weniger lohn und solche sachen.. aber damit muss man rechnen...

Madleen
J.P.
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Nutzer: MrNorbi
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geschrieben am: 08.05.2004    um 21:57 Uhr   
cool Polen ist in der EU
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Nutzer: Gast_enfantterrible
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geschrieben am: 09.05.2004    um 01:28 Uhr   
(zitat)hm, ich wohne ja direkt an der polnischen grenze...
aber ich muss sagen für die deutschen hat das doch vorteile das die grenze jetzt offen ist der zoll fellt weg. wenn ichjetzt da drüben einen z.b. kühlschrank kaufe muss ich ihn nicht verzollen und es ist um einiges billiger...also hat es vorteile für die konsumenten...

(/zitat)

das ist ja auch ne sache, die viele als problem sehen. leute kaufen lieber im ausland ein, als hier. dem einzelhandel gehts ja eh schon schlecht. künftig dürfte es auch kein problem sein, sein auto im billigeren ausland zu holen und was weiß ich, was sich da noch so anbietet...
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Nutzer: shinju
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geschrieben am: 09.05.2004    um 13:07 Uhr   
Ich hab mich echt geweigert in diesen Beitrag zu gucken und habe es doch gemacht -.- *seufz* Habe ich nun davon.

Erstmal: Autos konntest du auch früher, zum Beispiel in Dänemark, viel und um einiges billiger kaufen, auch wenn du es hierher transportieren lassen musstest.

Eine der wenigen klugen Stimme hier war Noxiels Meinung, auf die aber keiner eingestiegen ist.

Seht ihr denn nicht, dass die "Billiglohnländer" so einen Aufschwung bekommen und ihre Preise und Löhne sich nach und nach an unsere anpassen?

So wie ihr redet haben auch viele über Griechenland und Spanien protestiert und es hat doch geklappt. Selbst bei Deutschland gab es Bedenken ;)

Die Firmen haben auch vor der Erweiterung ihre Standorte in den Osten verlegt, daran wird sich jetzt nichts ändern. In der Bildung holen uns viele halt auch ein. Schonmal in ein polnisches Abitur reingeschnuppert? Euch würde schwindelig werden (mir ja auch ;)..

Seht doch mal die neuen Länder als neuen Markt an.

Bis jetzt, was war die EU schon? Die Versammlung der Staaten, die das Glück hatten nicht hinter dem eisernen Vorhang zu liegen. Ist das fair?
Das einzige Problem an Europa ist, dass wir noch nicht gelernt haben europäisch zu denken.

Shin
*Gegen Stammtischmeinungen*
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 15.05.2004    um 01:45 Uhr   

major - was soll das ?

die erweiterung ist seit jahren beschlossene sache und auch sinnvoll. ein paar tage vor der öffnung gibt es panikmache und du ziehst voll mit ..
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Nutzer: BlackShot
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geschrieben am: 17.05.2004    um 00:32 Uhr   
also ich hab mich im letzten semester hauptsächlich mit der geschichte der eu befasst. die ängste und vorurteile die hier gegenüber der osterweiterung vertreten werden sind so alt wie die eu (bzw vor ihr die eg)selbst. fakt ist aber, dass aus einem kriegszerrütteten kontinent ein einheitlicher wirtschafts- und wärungsraum geworden ist. wir leben inzwischen in einer wohlhabenden föderation von rechtsstaaten. ein krieg innerhalb der eu ist absolut undenkbar. es gibt überstaatliche institutionen, die weitaus mehr kontrolle ausüben, als man bei einem flüchtigen blick glauben mag. es steht eu-bürgern frei, in den ländern der union frei zu reisen, oder gar zu leben und arbeiten. auch wenn einige der errungenschaften noch nicht für die neuen beitrittskandidaten gelten, ist hier eine historisch einmalige einigung des europäischen kontinent und seiner völker gelungen. die osterweiterung ist dabei ein neuer meilenstein. wie immer bisher wird er schwierigkeiten mit sich bringen, aber langfristig profitieren wir alle davon, wenn auch osteuropa in diese föderation eingebunden wird. ein weiterer schritt der jetzt aber dringend nötig ist, ist die verfassungsgebung. das wäre *die* gelegenheit diesem überstaatlichen zusammenschluß eine demokratische basis zu geben. darum muß meiner meinung nach europaweit die bevölkerung über die verfassung abstimmen. nicht in den nationalstaaten für sich, sondern in einem europaweiten volksentscheid. leider ist es auch ein stetiger begleiter der europäischen geschichte, dass einigungen dauern und die nationalstaaten träge sind und so wird es wohl leider nicht in nächster zeit dazu kommen. aber wie gesagt, mein fazit: die osterweiterung ist langfristig eine gute sache.

mfg
BlackShot
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 17.05.2004    um 02:29 Uhr   


..zudem schützt die einigung auch gegen krieg und konflikte
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Nutzer: Tendrick
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geschrieben am: 08.06.2004    um 02:17 Uhr   
Ich stimme meinem Vorredner zu, es gibt leider nur wenige Gedanken die langfrsitig gesehen betrachtet sind oder die Dinge versuchen von verschienden Blickpunkten zu beleuchten:

Fakt ist, dass die Bundesrepublik im Moment mehr Güter in die neuen EU Länder exportiert als importiert. Nach den U.S.A. hat Deutschland dort den wichtigsten Absatzmarkt gefunden. Faktisch gesehen ist die EU Osterweiterung wirtschaftlich in diesem Sinne wenig relevant, da die Märkte bereits seit Jahren offen sind.

Was den Arbeitsmarkt angeht, da wird in Deutschland verschlafen sich zu differenzieren. Mit Billiglohnländern können wir nicht mithalten und mittlerweile sind für viele Firmen auch schon die Osteuropa Länder viel zu teuer geworden. Sie produzieren lieber in Asien oder Afrika. Vorteile sollten eindeutig in der Ausbildung von Fachkräften gesucht werden und der Verbesserung der Qualifikationen Deutscher Arbeitskräfte und einem guten Internationalen Ruf, allerdings wird das in meinen Augen verschlafen.

Was das politische Gleichgewicht angeht. Nun, ob das funktioniert muss sich noch zeigen. Eventuell ist es nötig Reformen in der EU Struktur durchzuführen. 10 neue Mitgliedsländer ist wirklich eine Herausforderung für jedes politische System. Ich kann nur hoffen es klappt, wenn es klappt, dann wäre das in meinen Augen eine große Bereicherung für Europa auch im Hinblick auf einen Gegenpol zu den U.S.A.

Was die Menschenrechtssituation in den neuen Mitgliedsländern angeht, da bin ich der Ansicht, dass diese größtenteils gewahrt werden. Zumindest mehr als in vermeintlich zivilisierteren Ländern... Ich lasse meine Anspielung hier bewusst schwammig.

Ich finde die EU Osterweiterung ist ein wichtiger Schritt für Europa, der viele Risiken birgt, aber auch mehr als genug Chancen. Wir sollten der Sache definitiv eine Chance geben und daran arbeiten uns als Europäer zu definieren.

So viel zu dem Thema von mir

Gruß,

Tendrick
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geschrieben am: 08.06.2004    um 09:28 Uhr   
(zitat)

Was den Arbeitsmarkt angeht, da wird in Deutschland verschlafen sich zu differenzieren. Mit Billiglohnländern können wir nicht mithalten und mittlerweile sind für viele Firmen auch schon die Osteuropa Länder viel zu teuer geworden. Sie produzieren lieber in Asien oder Afrika. Vorteile sollten eindeutig in der Ausbildung von Fachkräften gesucht werden und der Verbesserung der Qualifikationen Deutscher Arbeitskräfte und einem guten Internationalen Ruf, allerdings wird das in meinen Augen verschlafen.
(/zitat)

Sorry aber diese Aussagen um die Qualifikation deutscher Arbeitskräfte hören sich zwar gut an,nur nutzen tun sie wenig.Versucht mal nen Arbeitslosen Klempner,ner Krankenschwester,nen Bäcker,einer Verkäuferin und so weiter
mit solchen Argumenten zu kommen.Und das ist nun mal der größte Teil der Arbeitnehmenden Bevölkerung und die können mit nem Internationalen Ruf wenig anfangen.Hat nun mal nicht jeder das Glück als Top Ingeneur irgendwo im Ausland seine Kohle zu verdienen.Und das diese Leute kein Verständnis dafür aufbringen das ein Heidengeld in ne EU-Erweiterung reingebuttert wird aber es hier immer mehr bergab geht kann ich voll verstehen.

greetz Musti
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