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Zweites Leben?!

Nutzer: Gast_WindPrinzessin
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geschrieben am: 18.08.2005    um 15:01 Uhr   

Seid gegrüßt
Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Da ich negativ denke, glaube ich das nicht.. denn ich denke, dass man nur einmal lebt, und kein zweites Mal..
Freue mich über ernst gemeinte Antworten!

Gruß
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Nutzer: Quezovercoatl
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geschrieben am: 18.08.2005    um 15:29 Uhr   
Ich glaub dass jeder Mensch, das Leben nach seinem Tod so erlebt, wie er sich das Leben danach in den letzten Augenblicken seines "alten Lebens" vorstellt. Denkt er, er kommt in die Hölle, kommt er genau in die Hölle, die er sich vorstellt. Denkt er wird wiedergeboren, wird er das.

Das wäre meiner Meinung eine sehr befriedigende Lösung für das "Leben nach dem Tod"-Problem, dass sich mit allen Religionen vereinbaren lässt. - die die nicht an ein Leben danach glauben, haben dann natürlich echt Pech gehabt ;D

Quezovercoatl
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Nutzer: Gast_WindPrinzessin
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geschrieben am: 18.08.2005    um 15:36 Uhr   

Ja, das könnte sein.. also hab' ich halt Pech *g*
Nein, im Ernst.. es gibt vllt. schon ein Leben nach dem Tod, aber ob es wirklich so kommt, wie man's sich dann vorstellt, ist natürlich fraglich ^^

Gruß
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 18.08.2005    um 19:36 Uhr   
das klingt nach waldorfsalat mit dem "ich bekomm, was ich denke". irgendwie ist das in meinen augen nur ne üble ausrede.

(zitat)Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Da ich negativ denke, glaube ich das nicht..(/zitat)
da finde ich positive ansätze : habe ich nur ein leben, verantworte ich es auch bis zum letzten atemzug und habe nicht die ausflucht, heute die sau rauszulassen und später mal das "richtige" zu tun ;-)

sartre und camus haben das recht gut erläutert.

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Nutzer: Gast_Nele
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geschrieben am: 01.09.2005    um 17:18 Uhr   

zweites leben? also ich denk ma das es eins gibt..wie man's leben wird, ist natürlich ne ganz andere frage..ich glaub aber nicht das alles so kommt, wie man's sich in den letzten stunden seines, wie gesagt, alten lebens vorstellt..da kann man disktieren wie man will, ich glaub das man nie zu einer antwort kommen wird..
mal so nebenbei^^ ich hab au schonma drüber nachgedacht und wollt scho so n beitrag dazu machen..
Geändert am 01.09.2005 um 17:19 Uhr von Nele
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Nutzer: DunkleRitterin
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geschrieben am: 23.09.2005    um 21:19 Uhr   
Nur soviel dazu sagt......

Fürchte dich nicht vor dem Tod,
ich werde dich von den Fesseln
der Ewigkeit befreien
und dich zum Ruhm führen.
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Nutzer: MayMiller
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geschrieben am: 09.11.2005    um 01:36 Uhr   
Ich glaube ab an ein Leben nach dem Tod, da es mit sicherheit mehr gibt als das hier und jetzt.
Ich glaube nicht nur daran ich bin mir sicher das es das gibt und ich hoffe nur das es dan für mich besser läuft auch wenn ich mich an mein altes leben nicht erinnern kann.
Wissen ist Macht ~ Arroganz ist Wonne
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Nutzer: prof.mastram
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geschrieben am: 14.11.2005    um 18:12 Uhr   
meine Seele lebt nach meinem Tode weiter...
Ob dies in einem anderen Körper/Wesen geschieht ist irrelevant, da meine Seele mein derzeitiges Bewusstsein/Unterbewusstsein nach dem Tod mitnimmt...ergo kann ich nicht nachvollziehen, was meine Seele nach meinen Tod machen wird... dass sie nach dem Tod weiter existiert steht nicht nur in der Bibel/Koran, auch andere Formen der Religion behaupten, dass es ein so genanntes "Leben" nach dem Tod gibt... also glaub ich mal daran, dass es vielleicht so sein wird... ich wünschte nur, ich könnte das bewusst nach meinem Tode miterleben...

*prof*
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Nutzer: Iram
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geschrieben am: 15.11.2005    um 23:17 Uhr   
Ich scheine ein Mensch der Definitionen zu werden... =( Traurig.
Und trotzdem: Wenn man sagt, ob man nach dem Tod weiterlebt, muss man sagen, was denn vorher war und was bestehen wird. Das hat der Prof für sich ja schon gemacht. Man muss eben erstmal wissen, _was_ das ist. "Ich weiß, dass ich denke. Oder denke ich nur, dass ich weiß?" - Tja.

Ich hab keine Ahnung, was dieses Bewusstsein, Ich, der Verstand oder wie immer man es bezeichnen will, wirklich sein soll. Das wäre aber der Ansatz, um an ein Fortbestehen dessen überhaupt zu glauben...

Genau wie bei Gott, ist auch auf ein zweites Leben hin meine Antwort: Ich glaube nicht, ich hoffe.

(Da ich selbst Gott aber als ein Ergebnis des Glaubens beschrieben habe, bin ich mit der Ansicht ziemlich am Arsch, ums deutlich zu sagen. :D - Ich hoffe nur, ich glaube nicht, also existiert Gott für mich nicht... Argh. Ich verstricke mich in meinen eigenen Theorien... *grins*)

Heh, und wenn mein Bewusstsein wie Gott oder das Leben nach dem Tod ist? Wenn es nur dadurch existiert, dass ich dran glaube? Also nur durch den Umstand, dass ich mich als ein Wesen mit Bewusstsein und nicht nur mit ausgereiften Instinkten auffasse? Wenn das der Fall ist, dann müsste auch Gott existieren, wenn er eben gleichzusetzen ist, genauso wie das Leben nach dem Tod. Soll das ein Gottesbeweise werden?
Erm... Hilfe!

Entschuldigung, aber dieses Mal habe ich während und nach dem Schreiben gedacht, leider nicht umgekehrt. Deswegen nicht strukturiert. ;)
Geändert am 15.11.2005 um 23:19 Uhr von Iram
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 16.11.2005    um 17:36 Uhr   
ist es nicht wichtiger, zu hinterfragen, wiie das aktuelle leben aufzubauen ist, - als sich zu sorgen, was davor war bzw. danach stattfindet ?
daß etwas ssolange existiert, wie ich daran glaube (mich daran erinnere), ist ein uralter mythos - der sich iim streben nach ruhm und ehre ausdrückt, welche die eigene existenz um jahrhunderte und jahrtausende überdauern. daraus entwickelte sich im lauf der zeit die vorstellung, ein gott und das, was danach komme, entspräche genau dem, was sich der jeweilige mensch vorstelle. dies wiederum erscheint mir als versuch, die eigenen fehler zu relativieren und übertünchen und ungeachtet derer "später" mit heiler haut / seele davonzukommen ;-)
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Nutzer: Iram
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geschrieben am: 16.11.2005    um 18:32 Uhr   
Nah, natürlich kann man sich stundenlang mit Ethik befassen, aber das war hier ja nicht gefragt. Abgesehen davon, bauen sich - wie du ja schon selbst sagtest - viele das Leben in bestimmter Weise auf, weil sie eben von einer Existenz nach dem Tod oder eben keiner ausgehen.
Jemand, der nur an dieses Leben glaubt, wird es ausnutzen, wie er kann.
Jemand, der glaubt, dass ein zweiter Zustand auf diesen ersten materiellen folgt, wird dafür sorgen wollen, dass er auch in der zweiten Station gut ankommt.

(zitat)
daraus entwickelte sich im lauf der zeit die vorstellung, ein gott und das, was danach komme, entspräche genau dem, was sich der jeweilige mensch vorstelle. dies wiederum erscheint mir als versuch, die eigenen fehler zu relativieren und übertünchen und ungeachtet derer "später" mit heiler haut / seele davonzukommen ;-) (/zitat)

Du stellst das hier so dar, als wäre das genau die Entwicklung, wie Gott 'erfunden' wurde - es sei denn, ich sehe da eine zu große Verallgemeinerung in deinen Worten.
Die eigenen Fehler, von denen du sprichst, werden ja aber eben durch das 'Gewissen' einer Kirche beispielsweise betitelt. Die setzt sich ja aus nichts anderem als einem Haufen dieser Gläubigen zusammen, deren Vorstellung sich in großen Teilen überschneidet. Nicht umsonst waren die zehn Gebote für unser Rechtsbewusstsein grundlegend. Man schränkt sich demnach eigentlich mehr durch diesen Gott ein, als dass man die eigenen Fehler übertüncht. (Gut, Ablass ist da ein anderer Fall...)
Wer etwas schlechtes tut, kommt in die Hölle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Ansicht irgendwie zu einem schöneren Leben beigetragen hat.
Wenn du nur die - ich vermute mal eher wenigen - Menschen gemeint hast, die sich einen idealen Gott schaffen, der vollkommen individuell ist und genauso, wie sie es sich wünschen, steht die Sache schon anders. Aber das wäre vermutlich eher ein Götze als ein Gott.

Heute ist ja Buß- und Bettag, was einen mal wieder zu Jesus zurückführt, der einfach so sprach: Eure Sünden sind euch vergeben.
- Daran könnte ich beispielsweise niemals glauben. Ich zweifle an einer Hölle, aber genauso tue ich das daran, dass jede Schuld sich aufhebt, wenn man nur ein wenig Reue in der Kirche zeigt. Widerspricht irgendwie meiner Auffassung, dass man erst denken und dann handeln sollte.

Ich habe das dumme Gefühl, ich bin vom Thema abgewichen... Sei's drum.
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 16.11.2005    um 20:04 Uhr   
das bist du keineswegs ;-)

das gewissen scheint nicht erlernt zu werden, sondern stets ein fakt zu sein. die regeln "nicht lügen", "nicht morden", "nicht anderen schaden", "nicht stehlen" scheinen der natur zu entsprechen. also bedarf es da keiner religion, keines gottes. darauf gründen islam, buddhismus, christentum und sogar der sozialismus (stichwort jungpioniere) oder gar die neonazis, welche gern den glauben anführen, obwohl sie in der tat der vielgötterei frönen. spätestens die militärseelsorge hat die alten prinzipien verraten. selbst ghandis "weltübel" und die grundsätze der vereinten nationen spiegeln nur die zehn gebote wider.
schon sokrates sprach davon, daß die tugenden nichts sind als zu vervollkommnende geistige und seelische eigenschaften, um das sittlich gute fortzuentwickeln.
so sagte schon der olle freiherr von goethe "Wie einer ist, so ist sein Gott, - darum ward Gott so oft zum Spott!"
daß die weisungsbefugnis von den jeweiligen kirchen für sich ausgenutzt wurden, darüber brauchen wir nicht zu streiten. es ist einfach ein faktum. daß die aussicht auf ein späteres leben im paradies als begründung hergenommen wurde, leute zu knechten. die untergebenen sollten endlich zu erkennen. daß sie (aus egoistischen motiven der nutznießer kirche und adel) auf knien durch das ewige tal der tränen zu robben haben, ist auch nicht zu bestreiten. und daß ein zurechtgeschusterter gott ein götze ist, sagte ich ja schon.
und zum jesus hätte ich anzumerken, daß nach seinen worten nur die ins himmelreich kommen, welche guten willens waren. sieh mal die sätze nach dem dekalog an, welche klar stellen, was mit sündern geschieht. das wird von vielen reischristen (das waren chinesen, die konvertierten, um zu überleben, also um reis zu bekommen von den missionsstationen) gern übersehen, - und da wären wir wieder beim götzendienst. die zehn gebote entspringen übrigens dem alten testatment, welches ja laut lehre durch das neue abgelöst wurde (bergpredigt und so zeuchs..). dennoch beruft sich der katechismus gern darauf.
ehrlicher wäre es dann, lieber nicht auf ein fortleben zu hoffen und die weit schwerere verantwortung zu tragen für jede unserer handlungen und gedanken. kaum jemand will oder kann das leisten ! (sartre war ein tyrann in der beziehung ..)
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Nutzer: Iram
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geschrieben am: 16.11.2005    um 21:27 Uhr   
Was mich heute regelrecht erschreckt hat, war die Schilderung meiner Mutter, die mir vom evangelischen Gottesdienst heute Morgen erzählt hat. Da berichtete sie, dass die Pastorin sprach: "Wollt ihr, dass Eure Sünden vergeben werden?" - Gemeinde: "Ja." - "Dann sind sie euch hiermit vergeben." - Der Wortlaut mag nicht hunderprozentig stimmen, aber dem Gefühl nach, das mich danach überkam, müssen sie etwa so gelautet haben.
Klang für mich eben sehr nach diesem Ablasshandel oder auch der Beichte, nur vom Prinzip her versteht sich. Sicherlich sollte das Ganze zeremoniell sein und ist nur übertragen zu sehen. Trotzdem... Das waren die Dinge - neben der Oberflächlichkeit - die mich an der katholischen Kirche immer gestört hatten. Wie auch immer...

Dass die zehn Gebote durchaus auf fruchtbaren Boden im menschlichen Gewissen trafen, ist nur logisch - schließlich wurden sie (meiner Ansicht nach) auch von selbigen entwickelt. Allerdings finde ich, dass aufgeschriebenes und verkündetes Gesetz noch einen Unterschied macht zu einem schwammigen "man sollte nicht...". Man verantwortete sich nicht mehr nur vor sich selbst und vor den anderen - sondern vor einer höheren Macht, die weise genug war, dies zu verkünden (und ziemlich gute Mittel besitzen musste, das auch durchzusetzen ;D )

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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 17.11.2005    um 18:38 Uhr   
da gott den menschen doch angeblich nach seinem bilde schuf, kann die andere macht doch gar nicht wirklich das problem sein ;-)

aber ich denke, da kommt was durcheinander :
die pastorin war wohl eine protestantin und beichte wie ablaß waren im katholischen bereich verankert.

zunächst galt, daß nur in form der taufe (reinwaschen) ein erlaß der begangenen fehler möglich war, - ab der taufe gab es keine faulen ausreden mehr. deshalb ließen sich könige gern erst kurz vor dem abröcheln am sterbebett taufen. ein schelm, wer dahinter böses vermutet ;-)
die priester taten ihr bestes, ihre herde auf trab zu halten in die richtige richtung - durch drohungen mit hölle, teufel, krankheit und anderen strafen. als jedoch immer mehr schäflein, - wohl aus gutem grunde -, um ihr seelenheil bangten (psychisch krank wurden und sich in ihren schuldgefühlen wanden ?), mußte was neues her : die findigen hirten führten also das sakrament der beichte im neunten jahrhundert ein. damit ließen sich selbstredend auch ganz hervorragend neben den schäflein auch die leithammel kontrollieren, - also die weltlichen herrscher.
zweihundert jahre später behauptete die kirche, daß durch den tod ihres jesus und das leiden der martyrer eine art bankkonto mit unermesslichem vermögen aufgebaut wurde, welche der kontoinhaber, der papst, wiederum verscherbeln konnte, um negativkonten der sünder auszugleichen. diese gelddruckmaschine wurde von leo dem zehnten am intensivsten ausgenutzt. wen wunderts, - war der gute doch stets über die ohren verschuldet. reformiert wurde das ganze in den siebzigern, seitdem gibt es ja ablaß gratis - in der ersten novemberwoche, beim besuch des vatikans im millienumsjahr (was ja gar nicht stimmte..) oder gar beim heurigen weltjugendtag.

und gerade die zwanghafte, regelmäßige, erzwungene beichte war ja dem ollen luther höchst suspekt und für ihn eher geeignet zum mißbrauch als zur erlangung des seelenheils. martin hielt die katholisch praktizierte art der beichte (beichtgeheimnis gabs da noch nicht) für oberflächlich und unehrlich. dies und die dogmatisierung brachten ihn auch dazu, sein berühmtes thesenpapier an jenes tor zu tackern.
ebenso sprach er sich aus gegen den ablaßhandel, also das reinwaschen des seelischen westchens mit dem weißmacher durch bare münze. er bewies, daß dies menschenwerk mit üblichen absichten war. klar war die kirche sauer auf ihn. man stelle sich vor, unserem finanzminister würde man sein lieblingsspielzeug, die steuervollmacht wegnehmen. ein wutausbruch wie kürzlich der vom chef der steuerzahler bei der eigenmächtigen forderung von diesem komischen hamburger reeder wäre wohl ein leises beben .. luther schuf dann letzten endes den menschentyp, der zur industrialisierung paßte.

luther sprach sich jedoch nie prinzipiell gegen die beichte aus, deren psychotherapeuthische heilwirkung er zeit seines lebens hervorhob. immerhin be(r)ichtete er bekanntlich bis zum lebensende, was bei seinen markigen reden kaum verwundert *g
in frage stellte luther lediglich instrumentalisierung und mißbrauch von beichte und der aussicht auf ein leben nach dem tode.
und bezüglich der generalabsolution jener pastorin sei daran erinnert, daß die kirche meines wissens ( ob nun bei ablaß oder beichte ) selbstredend ein bisserl mehr erwartet von den büßern : erwartet werden reue, buße, wiedergutmachung (nicht nur schadensersatz) und natürlich eine radikale umstellung der lebensweise von diesem moment an, - ganz im sinne des kategorischen imperativs.
diese auflagen von seiten der moraltheologie sind in meinen augen alles andere als oberflächlich. eher die anwendung mancher christen wäre wohl als lax zu bezeichnen.

und das alles kam nur ins spiel, um die furcht vor dem versprochenen (oder eher angedrohten ?) leben nach dem tode zu mildern. wobei wir wieder beim thema wären :-)
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Nutzer: Iram
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geschrieben am: 17.11.2005    um 18:50 Uhr   
Durcheinander gebracht habe ich eigentlich nichts, mir ist schon im Gedächtnis geblieben, dass die Dame eben keine Katholikin war, sondern eine protestantische Pastorin - und genau deswegen hat es mich ja so gestört, dass sie derartiges verkündet, das - meiner Meinung nach - nicht in eine lutheranische Kirche gehört und ich eher der katholischen zugeordnet hätte.

(zitat) Sicherlich sollte das Ganze zeremoniell sein und ist nur übertragen zu sehen.(/zitat) - Schrieb ich ja bereits. Ich bin mir durchaus bewusst, dass das kein absoluter Ablass von allen Sünden sein sollte. Aber es gefiel mir eben nicht in dem Zusammenhang. ;)

Geändert am 17.11.2005 um 20:52 Uhr von Iram
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 18.11.2005    um 19:42 Uhr   
frag lieber noch mal nach ! :-)
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Nutzer: EinWiener
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geschrieben am: 10.12.2005    um 22:33 Uhr   
(zitat)
Seid gegrüßt
Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Da ich negativ denke, glaube ich das nicht.. denn ich denke, dass man nur einmal lebt, und kein zweites Mal..
Freue mich über ernst gemeinte Antworten!

Gruß(/zitat)

WindPrinzessin, sei mir gegrüßt.

Diese, Deine Frage, ist mit Sicherheit so alt wie die Menschheit selbst - und die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, wurde schon vieltausendmal gestellt.
Eine Antwort darauf werden wir vermutlich erst nach unserem physischen Tod erhalten, oder auch nicht.
Allerdings lehrt uns die Naturwissenschaft, dass nichts, absolut nichts für immer verloren geht, dass es nur eine Umwandlung der Dinge, aber keine dauerhafte Vernichtung gibt.
Dies gilt für alle Elemente auf dieser Erde, auch für uns....
Ich persönlich glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, egal in welcher Form - zu faszinierend, zu komplex ist das Leben, um nur einen Herzschlag lang zu dauern - und ein Herzschlag sind die paar Jahre, welche wir hier verbringen, im Vergleich zur Ewigkeit.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
EinWiener
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Nutzer: Gast_WindPrinzessin
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geschrieben am: 17.12.2005    um 23:29 Uhr   
(zitat)(zitat)
Seid gegrüßt
Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Da ich negativ denke, glaube ich das nicht.. denn ich denke, dass man nur einmal lebt, und kein zweites Mal..
Freue mich über ernst gemeinte Antworten!

Gruß(/zitat)

WindPrinzessin, sei mir gegrüßt.

Diese, Deine Frage, ist mit Sicherheit so alt wie die Menschheit selbst - und die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, wurde schon vieltausendmal gestellt.
Eine Antwort darauf werden wir vermutlich erst nach unserem physischen Tod erhalten, oder auch nicht.
Allerdings lehrt uns die Naturwissenschaft, dass nichts, absolut nichts für immer verloren geht, dass es nur eine Umwandlung der Dinge, aber keine dauerhafte Vernichtung gibt.
Dies gilt für alle Elemente auf dieser Erde, auch für uns....
Ich persönlich glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, egal in welcher Form - zu faszinierend, zu komplex ist das Leben, um nur einen Herzschlag lang zu dauern - und ein Herzschlag sind die paar Jahre, welche wir hier verbringen, im Vergleich zur Ewigkeit.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
EinWiener(/zitat)

Sei gegrüßt, EinWiener :o)
Sorry, ich war länger nicht online. Ich werde über deine Worte nachdenken. Denn ich denke, dass du damit Recht hast ;)
Obwohl wir (noch) Samstag haben, wünsche ich dir trotzdem einen schönen Sonntag und schönen 4.Advent!

Gruß
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Nutzer: Gesetz
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geschrieben am: 09.02.2006    um 23:08 Uhr   
(zitat)Seid gegrüßt
Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?(/zitat)

ja.

ich glaube an das gute.
ich glaube an gott.
ich glaube an mich.
und vorallem glaube ich an eine bessere welt.

angst vor dem tod habe ich nicht. so lange ich meinen glaube habe, finde ich das licht.

gez. Gesetz
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"Autor"  
Nutzer: jashirah
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geschrieben am: 19.03.2006    um 00:07 Uhr   
guten abend allerseits,

ich habe den beitrag nur grob überflogen aber der prinzessin gebe ich mal einen kleinen buchvorschlag:
Elisabeth Kübler-Ross, Der Tod und das Leben danach

natürlich ist das auch für alle anderen lesenswert.
dieses buch hat mir über den tod von einem lieben freund vor gut einem monat hinweggeholfen und mir selbst die angst vor dem tod (von der ich vorher glaubte sie nicht zu haben) genommen. die wissenschaftlichkeit mit der frau kübler-ross an dieses recht schwierige thema herangeht und die ernsthaftigkeit mit der sie todesnahe erlebnisse erforscht ist einzigartig.

natürlich ist das auch nicht das einzige buch zum thema von ihr.

die jashi
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Nutzer: starchaser
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geschrieben am: 19.03.2006    um 03:28 Uhr   
"todesnah" ist aber nicht dasselbe wie "mausetot"
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"Autor"  
Nutzer: Mc_Future
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geschrieben am: 24.03.2006    um 20:23 Uhr   
Also ich stelle mir das leben nach dem Tod so in Wikingerrichtung vor...
Also Valhalla mäßig
Future
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"Autor"  
Nutzer: AngelofMusic16w
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geschrieben am: 01.04.2006    um 23:49 Uhr   
ich hoffe es!!!
eigendlich glaube ich nicht,dass es noch ein leben nach dem tod gibt aber ich frag mich immer,wie es ist,wenn da nichts ist...naja,dann ist da nichts..ich weiß aber irgendwie...ist das doch komisch...nichts...man ist weg und spürt NICHTS mehr...ich will nicht daran denken
Geändert am 01.04.2006 um 23:50 Uhr von AngelofMusic16w
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"Autor"  
Nutzer: silbergruen
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Registriert seit: 19.11.2008
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geschrieben am: 19.11.2008    um 04:14 Uhr   
........ich weiss das meine energie weiter existieren wird........allerdings nur im ganzen.......:-(..........nix mit individualismus.......:-((
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