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geschrieben am: 23.11.2010 um 15:18 Uhr
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Tanz der Vampire - Die unstillbare Gier
Endlich Nacht,
kein Stern zu sehen,
der Mond versteckt sich,
denn ihm graut vor Mir…
Kein Licht im Weltenmeer,
kein falscher Hoffnungsstrahl,
nur die Stille und in Mir
die Schattenbilder Meiner Qual…
Das Korn war golden
und der Himmel klar,
sechzehnhundertsiebzehn
als es Sommer war…
Wir lagen im flüsternden Gras,
Ihre Hand auf Meiner Haut,
war zärtlich
und warm….
Sie ahnte nicht,
dass Ich verloren bin,
Ich glaubte ja noch selbst daran,
dass Ich gewinn…
Doch an diesem Tag geschah´s,
zum ersten mal,
Sie starb,
in Meinem Arm…
Wie immer,
wenn Ich nach dem Leben griff,
blieb nichts in Meiner Hand!
Ich möchte Flamme sein
und Asche werden
und hab noch nie gebrannt!
Ich will hoch und höher steigen
und sinke immer tiefer ins Nichts!
Ich will ein Engel,
oder ein Teufel sein
und bin doch nichts,
als eine Kreatur!
Die immer das will,
was sie nicht kriegt!
Gäb´s nur einen Augenblick,
des Glücks für Mich,
nähme Ich,
ewiges Leid ihn Kauf…
Doch alle Hoffnung ist vergebens:
Den der Hunger hört nie auf!
Des Pastors Tochter,
lies Mich ein bei Nacht,
siebzehnhundertdreißig
nach der Maiandacht…
Mit Ihrem Herzblut,
schrieb Ich ein Gedicht,
auf Ihre weiße Haut…
Und des Kaisers Page,
aus Napoleons Tross,
Achtzehnhundertdreizehn,
stand Er vor dem Schloss…
Dass seine Trauer,
Mir das Herz nicht brach,
kann Ich Mir nicht verzeihen…
Doch immer,
wenn Ich nach dem Leben greif,
spür Ich wie es zerbricht!
Ich will die Welt verstehen
und alles wissen
und kenn Mich selber nicht!
Ich will frei und freier werden
und werde Meine Ketten nicht los!
Ich will ein Heiliger,
oder Verbrecher sein
und bin doch nichts,
als eine Kreatur!
Die will was sie nicht kriegt
und zerreißen muss,
was immer sie liebt!
Jeder glaubt,
dass alles einmal besser wird,
drum nimmt er,
das Leid in Kauf…
Ich will endlich,
einmal satt sein,
doch der Hunger,
hört nie auf…
Manche glauben,
an die Menschheit
und manche
an Geld und Ruhm…
Manche glauben,
an Kunst und Wissenschaft,
und manche
an liebe und an Heldentum…
Viele glauben an Götter,
Verschiedenster Art,
an Wunder und Zeichen,
an Himmel und Hölle,
an Sünde und Tugend
und an Tiefe und Brevier…
Doch die wahre Macht,
die uns regiert,
ist die schändliche,
unendliche,
zerstörende
und ewig unstillbare Gier…
Wie immer,
wenn Ich nach dem Leben griff,
blieb nichts in Meiner Hand!
Ich möchte Flamme sein
und Asche werden
und hab noch nie gebrannt!
Ich will hoch und höher steigen
und sinke immer tiefer ins Nichts!
Ich will ein Engel,
oder ein Teufel sein
und bin doch nichts,
als eine Kreatur!
Die immer das will,
was sie nicht kriegt! |
Am Tag ein Mensch wie jeder andere...
In der Nacht stillschweigend, schön und tödlich…
Die Nacht nenn ich mein Zuhause, das Blut mein Leben, nenn mich gefährlich aber bedenke, im Gegensatz zu den Menschen töte ich um zu Leben ....
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