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Gedankenfragmente |
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geschrieben am: 24.03.2010 um 17:36 Uhr
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alte Postings in diesem Forum verschwunden
eigentlich kein Wunder nach 11 Jahren
trotzdem fehlt ein Stueck Vergangenheit
als fluechtiger Ort gedacht
wurde es so etwas wie eine Heimat
fuer Fragmente meiner Gedanken
gut dass die Vergangenheit vergangen ist
und doch ist es seltsam
Worte spurlos verschwunden
als waeren sie nie gewesen
ein guter Zeitpunkt fuer einen Neuanfang
so vieles begann dieses Jahr neu
so moege nun dieser Thread fuerderhin
ein neuer Ort meiner Gedanken sein
Beginnend mit einem schoenen Liedtext:
How could anyone ever tell you
You were anything less than beautiful
How could anyone ever tell you
You were less than whole
How could any one fail to notice
that your loving is a miracle
How deeply you're connected to my soul
Shaina Noll "How could anyone"
Eshran, 24.03.2010 |
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TopZuletzt geändert am: 23.06.2010 um 11:01 Uhr von eshran
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"Autor" |
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geschrieben am: 24.03.2010 um 17:59 Uhr
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"hello again"
der kleine Mann in meinem Ohr
spricht vertraute Worte
von Unvermoegen und Wertlosigkeit
ich kenne ihn gut genug,
ihm nicht zu glauben
er weiss es nicht besser
kennt weder Lernprozesse, noch Guete oder Menschlichkeit
doch wider besseres Wissen
treffen seine Worte
aetzen sich langsam durch alle Schichten
des Selbstschutzes
Leicht hat er es heute,
habe ich diese Schichten doch
Stein fuer Stein verringert
Ein Lesezeichen im neu gekauften Buch
verraet mir:
"Alles was Du aufgeben musst, ist Dein Ego"
mein Laecheln irritiert den zeternden Ohrmann
spuerend dass er an Boden verliert
vermehrt er seine Anstrengungen
ich packe die letzten Sonnenstrahlen
des Tages in meine Hosentasche
und gehe _meines_ Weges
er muss folgen, ob er will oder nicht
(c) Eshran, 03/2010 |
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TopZuletzt geändert am: 24.03.2010 um 18:01 Uhr von eshran
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"Autor" |
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geschrieben am: 09.06.2010 um 22:45 Uhr
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Eshran
... es waren nur Worte...
...Buchstaben aneiandergereiht..
...scheinbar wahllos...
...DU hast daraus gemacht, was sie bedeuten...
...Du hast ihre Macht gespührt...
...ICH habe sie lebendig werden lassen...
...doch WIR sind es, die Erinnerungen behalten...
Schön war es im Zauberwald
Der Falke |
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"Autor" |
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geschrieben am: 18.06.2010 um 15:36 Uhr
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Mitten im Alltag
tränenblind ob zufällig gefundener alter Worte
die letzten Worte
die letzte Umarmung
Erinnerungen an wunderbare Momente
Dein Foto lächelt mich vom Tisch her an
die Kerze zuende gebrannt
loslassen
Grenzgänger zwischen Kulturen und Philosophien
Inhalte hinter Worten verstehend
alte Rituale gelebt in der Gegenwart
machen den Abschied leichter
viel zu große Fußstapfen hast Du hinterlassen
ich vermisse Dein Lächeln, Dein Verstehen, Deine Liebe
(c) Eshran 06/2010 |
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"Autor" |
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geschrieben am: 22.06.2010 um 16:25 Uhr
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Erinnerungen
Jahrzehnte verdrängt, vermeintlich vergessen
kommen sie aus finsteren Löchern
gemahnen an Vieles, was ich vergessen wollte
zeigen im Spiegel der Vergangenheit
Bilder ungeschminkter Häßlichkeit
Bilder eines Menschen
den ich ablehnen würde
würde ich ihm begegenen
Fehler
gemacht auf der vergeblichen Suche nach Liebe und Harmonie
hingenommen, als sei es selbstverständlich
geschwiegen, als sei es nie geschehen
Verdammt, ich war ein Kind -
ich hätte Euch gebraucht!
Tränen
25 Jahre ungeweint
verbinden Gegenwart und Vergangenheit
© Eshran, 22.06.2010 |
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TopZuletzt geändert am: 22.06.2010 um 16:26 Uhr von eshran
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"Autor" |
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geschrieben am: 23.06.2010 um 10:55 Uhr
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Wunderschöne Worte......... hast Du das alles selber geschrieben? |
Es ist ein Unterschied, ob man zu seinen Prinzipien steht oder sich dahinter versteckt |
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"Autor" |
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geschrieben am: 23.06.2010 um 11:04 Uhr
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Danke @ Emma
Ja, bis auf den Liedtext sind das meine Texte.
(Und bei dem Song habe ich die Quelle soeben hinzugefügt.)
Hallo Falke, schön, dass Du hier bist.
PN bekommen? |
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TopZuletzt geändert am: 23.06.2010 um 16:32 Uhr von eshran
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"Autor" |
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geschrieben am: 03.11.2010 um 17:28 Uhr
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loslassen
immer und immer wieder
sich verabschieden könnte schön sein
wahrnehmen was es Gutes gab
sich nochmals tief begegnen
statt dessen - Oberflächlichkeit
etwas blockiert
nicht mehr fühlen
nur noch denken, reden
Stunden später sitze ich in einem belanglosen Hollywoodfilm
zwischen Popcorn und Handygesprächen
fühle mich zunehmend falsch am Platz
kaum wird es dunkel
heule ich los
Jeder Schuss auf der Leinwand scheint mich zu treffen
die Handlung - bedeutungslos
"Du mußt Realität und Film trennen"
wird mir angesichts meiner Tränen gesagt
dabei habe ich den Film kaum gesehen
(C) Eshran 30.10.2010 |
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.10.2013 um 23:18 Uhr
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abermals sind Jahre vergangen
zurück an diesem Ort seltsamer Worte
Wunden leckende Suche nach unsichtbarer Sichtbarkeit
wiederum ist es Herbst
ich spüre dem Fallen verwelkter Blätter in mir nach
sehe die alte Spuren auf neuen Wegen
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.10.2013 um 23:19 Uhr
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Am Ende der Worte
vor mentalen Scherbenhaufen sitzend
nicht einmal mehr Tränen
jenseits der Worte gäbe es einen Raum
für jeden von uns
gespürt und doch unerreichbar
was gibt es noch zu sagen
wenn jedes Wort
verdreht den Mund verläßt
ungewollt zum Pfeil wird
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"Autor" |
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geschrieben am: 07.11.2013 um 11:49 Uhr
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wachend träumen
einmal mehr
auf der weiten Reise
zu sich selber
Begegnung mit jenen Drachen
die im Inneren lauern
bereit zu zerstören
um zu schützen
nicht wissend dass es andere Wege gibt
in jenem Raum zwischen Vertrauen und Geborgenheit
wo Fremde Freunde sind
Gedanken und Gefühle wachsen dürfen
schlafen die Drachen in mir sanft
geben den Weg frei
zu den Schätzen die sie bewachen
statt Drachen zu bekämpfen
danke ich Euch für den Schutz
mache mich auf
Räume zu suchen
in denen ich
ich werden kann
ohne Euren Schlaf zu stören
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