|
|
|
geschrieben am: 24.01.2004 um 20:06 Uhr
|
|
Och, Ihr seid ja sowas von fies.. Da gibt's wieder ein Meckerthread - über ein Thema das vielleicht schon oft von vorn bis hinten durchdieskutiert wurde, es aber trotzdem nichts ändert - und keiner sagt mir Bescheid?
Im Großen und Ganzen wurde eigentlich alles schon gesagt,und wie die meisten hier bin auch ich der Meinung dass üvermächtige Chars - die hier ja zuhauf rumlaufen - eigentlich eher langweilig sind und - selbst bei Fantasy! - unrealistisch sind.
Meine kleine Talina, das Häufchen Elend, mein kleines Menschlein mit dem vernarbten Herzen, ohne Superkräfte - geschweige denn überhaupt Kräfte - ist mir unglaublich ans Herz gewachsen und dazu bedarf es keine Magietricks oder Muskeln aus Stahl, eine unkaputtbare Waffe oder ein wundermegasuperhübsches Gesicht mit dem dazu passendem ultrakurvigensupersexy1A Körper.
Sie hat mehr Fehler als Fähigkeiten und hätte beinah einen Herzinfarkt bekommen als sie das erste Mal auf der Lichtung war und gleich zwei Drachen, einen geflügelten Dämon und was auch imer da noch rumlief, gesehen hat. Sie ist einer meiner sogenannten 'Herz-Chars'. Sicher, auch ich hab mächtige Chars, einen Dämon, einen Engel, aber diese Macht spiel ich gar nicht aus, zumidnest in den meisten Fällen nicht. Mir macht es eher Spaß den Charakter, die Persönlichkeit auszuspielen, und das ist doch eigentlich Sin und Zweck der Sache oder sehe ich das falsch? Hier gibt es keine Regeln, hier muss man keine Abenteuer machen und Monster, Orks, Drachen oder werweißwas erledigen wie im Pen & Paper. Aber einige Leute habe es wohl einfach nötig weil sie im realen Leben wohl nichts auf die Reihe bekommen und sich deshalb im Rollenspiel das nehmen, was sie möchten. Macht, Geld, Charisma etc etc.
Kinder, sind wir denn nicht langsam aus dem Alter raus?
Aber naja, das ist eben der Kiddie-ZW und niemand kann das ändern, deswegen spiel ich auch so gut wie gar nicht auf der Lichtung und wenn dann einfach nur um zu provozieren und sofern niemand da ist, mit dem ich ein Play anfangen würde, schreib ich eben Monologe, ganz einfach weil es mir Spaß macht (und weil es einige unglaublich ärgert, diese 'Romane' zu lesen). Ich bin da lieber in einem Separee mit Spielern, von denen ich weiß, dass sie gut spielen und dass Atmospähre aufkommt, dass es einfach Spaß macht.
Was Realismus angeht: Ach Gott, wie sehr hasse ich es doch wenn mir jemand mit dem dummen Spruch kommt: Zauberwald = Fantasie!!!
Sicher, sicher, Zauberwald ist gleich Fantasie, aber auch Fantasie kennt Grenzen, auch Fantasie braucht Realismus. 'Jeder kann seinen Char so spielen, wie er will' Ja, auch das, aber man muss es ja nicht übertreiben? Wo ist der Reiz daran, einen Char zu spielen, der sich die Welt mit einem Fingerschnippen untertan machen kann? WO?? Was ist danach? Oh, natürlich, der Spieler ergötzt sich dann an der Macht, findet es toll, weil sein Char der Beste und Tollste und Schönste ist, aber ist das wirklich das wahre?
Ich freu mich über herzzerreissende, gruselige, lustige, einfach anspruchsvolle Plays, bei denen die Persönlichkeit des Chars gut rüberkommt, bei denen ich kreativ sein kann, bei denen ich viel schreiben kann, ob es nun Beschreibungen sind, Gedanken oder sonstiges. Und wenn meine Chars leiden, ob nun physisch oder psychisch... Das gehört dazu und auch das kann Spaß machen, denn das prägt den Char, verändert ihn..
Aber einfach nur schreiben 'bringt ihn um' oder sonstwas.. *gähn* Tut mir leid, das ist - auch wenn es sich vielleicht arg eingebildet anhört - unter meinem Niveau.. Es macht keinen SPaß, es ist keine Herrausforderung, es ist keine Atmosphäre vorhanden, es sind bloß ein paar Buchstaben hintereinandergerreiht, die zufällig deutsche Wörter ergeben..
Talina
- Die Meckertante vom Dienst -
|
|
|
|
|
