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geschrieben am: 19.04.2019 um 22:50 Uhr
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I
Eine kleine Geschichte
Es war einmal - Der kleine Prinz und ich
Es war einmal ein moderner, zu entblödender, kleiner Prinz... Er sagte stets was er dachte, weil er mit dem Herzen sah. Oft versuchte er allen und allem gerecht zu werden. Er bog und verbog sich, ohne sich selbst zu verlieren. Dabei scheute er sich nie Dinge zu sagen, die er wirklich so sah, wirklich so bedachte, selbst als wichtig ansah. Es war ihm völlig egal, dass anderen dies oft nicht schmeckte, weil sie tief im Inneren betroffen waren, nahezu angegriffen von seiner Wahrheit oder den Dingen, die sie eigentlich lieber bei Seite schoben, weil es ihnen zu anstrengend war, oder sie es einfach nicht konnten.
Auch hegte er nie einen Groll, sich mit Kritikern an einen Tisch zu setzen, jenen, die nicht verstanden oder anderer Meinung waren. So hatte er auch keine Probleme damit zu verzeihen, sich auch zu entschuldigen wenn er mal über die Stränge geschlagen war oder auch mal daneben lag. Er nannte dies Menschlichkeit...
So bereiste er die Welt, ging durch die Nacht und den Frost, und wurde zur fröstelnden Nacht.
Er spürte die Kälte und den rauhen Wind auf seiner Haut, doch er wurde zu genau diesem kalten Sturm.
Er tanzte im Gewitter, mit den Blitzen und dem Donner, und er wurde selbst zu diesem Unwetter.
Er genoß die Ruhe in der warmen Morgenröte, und er versprühte plötzlich selbst genau diese ruhende Wärme und strahlte wie die Sonne, weil er sie genau so fühlte.
Er flog mit den Adlern, kämpfte mit Schlangen und Drachen, wälzte sich mit Alligatoren und schlief bei Tigern während er auf Elefanten ritt, mit den Bienen redete und den Ameisen spielte, stets mit einem Lächeln im Herzen.
Überall versuchte er sich den Dingen anzunehmen, hörte hin, dachte und fühlte sich intensiv hinein... er hinterfragte stets aufs Neue, war neugierig und versuchte gewissenhaft, ehrlich und gerecht zu beurteilen, zu analysieren und zu helfen... er saugte Dinge förmlich in sich auf.
Egal wo er war, er wurde zu diesem Ort...
Er machte sich sein Bild, welches er stets weiterentwickelte indem er ein Nutzen aus der Kommunikation mit anderen Menschen zog. Auf einer Stelle stehen kam für ihn niemals in Frage, und wenn nur kurz, denn auch ein Löwe ruhte mal zwischen den Schlachten.
Er agierte und redete mit, selbst wenn er es nicht wusste, fragte er nach und wertete es für sich aus, um zu lernen, richtig und falsch.
Er sah nicht weg, versuchte immer zu helfen und analysierte fleißig und gerecht, wie es sein Herz ihm vorgab.
Doch nahezu überall wo er war, traf er auf Missgunst, Lügen, Betrug und Neid. Jedes Mal erhoben die Mahnenden ihre gierigen Finger. Ja, für ihn waren sie gierig, süchtig danach selbst im Mittelpunkt zu stehen, indem sie ihn und andere schlecht, klein und niedermachten. Sie verkauften sich selbst. Immer wieder suchten sie nach Fehlern, erklärten ihm wie falsch er doch lag, er würde lügen und spinnen. Nahezu nichts gönnend waren sie in seinen Augen, als würden sie ihm seinen Glanz nehmen wollen.
Sie wehrten sich vehement gegen alles, was ihnen zu nahe kam und wussten dabei auch stets alles besser. Annehmen, überdenken oder fühlen konnten sie schon lange nichts mehr.
Sie schimpften, nein, sie beschimpften ihn, er, der Blöde mit seiner Kopfkloake, während sie vorgaben anders zu sein, besser zu sein, und ihm ständig einredeten, er sei auf falschen Wegen, er sei seltsam, komisch, verrückt, ja, blöd und unerfahren und krank... und doch irgendwie anders.
Nur eine ganz geringe Anzahl sagte ihm insgeheim, bleib so wie du bist, denn du bist gut so wie du bist.
Der kleine Prinz zweifelte oft, er fragte viel, dachte nach, hinterfragte.... es vergingen Tage, Wochen, Monate und Jahre bis ihm endlich auffiel... es stimmte, er war genau richtig, so wie er war... und all die Mahnenden, all die Leute, die vorgaben anders zu sein, waren für ihn nahezu alle gleich... da war einfach NICHTS... nein, da war einfach nichts besonderes außer heiße Luft und fehlende Argumente bzw. Gegenargumente. Sie waren selten konstruktiv, produktiv, geschweige denn objektiv oder fair. Sie waren sofort beleidigt, starteten stets sinnlose Angriffe, weil sie einfach nur scheiße waren und nichts anderes konnten.
Ja, die meisten waren alle nur auf ihren Vorteil bedacht, bei sich. Was um sie herum geschah war ihnen nicht wichtig oder egal, so lange sie selbst nicht betoffen waren, damit sie weiterhin ihre Show abziehen, sich in den Vordergrund eifern und sich wichtig tun konnten... es waren die, die sich ständig über andere ausließen, weil sie selbst nichts eigenes hatten. Es waren die, die ständig zickten, andere für sich benutzten, um sich größer zu tun als sie wirklich waren, oder sich rauszuredeten, um Dinge zu vertuschen, sich selbst und das Nichtkönnen zu verstecken... ja, sie waren voller Angst und Selbstzweifel, projizierten Dinge stets auf andere.
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"Also, Sie sind Jack Reacher!" - "Wer weiß, come in and find out..."
"Sie verstehen nicht, sie können mich nicht beschützen, keiner kann... Da ist dieser Typ, eine Art Bulle, zumindest war er es wohl mal, er schert sich einen Dreck für Gesetze oder Beweise, ihn interessiert nur was richtig ist... er weiß was ich getan habe... er gab mir ein Versprechen... wenn ich wieder Ärger mache... er wird da sein !
Ich vertrete nach wie vor die Meinung, wenn jemand etwas nicht kann, sollte er wissbegierig, neugierig, so wie lern- und kritikfähig sein, und Fehler eingestehen können, denn aus Fehlern lernt man, zumindest wenn man diese erkennt oder einsieht. Anderenfalls muss er es sein lassen... weil er einfach lernunfähig ist. |
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