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geschrieben am: 02.03.2006 um 23:07 Uhr
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Ein Jahr ist mit vielen Tiefen vergangen, seitdem Du nicht mehr bei mir bist, dennoch möchte ich Dir Nicole danken, daß ich mit Dir über 11 Jahre einen Weg gehen durfte, daß Du für mich da warst, auch wenn es noch so schwierig war.
Danke für die Zeit, daß Du für mich da warst, Danke daß Du mir immer beistandest, Danke daß ich von Dir lernen durfte, Danke für Deine Geduld mit mir, Danke daß ich für Dich da sein durfte. Ich habe etwas gesendet bekommen, was wohl kaum treffender sein kann:
"DER ZUG DES LEBENS"
Vor einiger Zeit las ich ein Buch, worin das Leben mit einer Zugreise verglichen wurde.
Das Leben ist wie eine Reise mit dem Zug. Man steigt oft ein und aus, bei manchen Aufenthalten gibt es angenehme Überraschungen und glückliche Momente, aber auch Unfälle und Traurigkeit.
Wenn wir geboren werden und in den Zug einsteigen, treffen wir Menschen, von denen wir glauben, dass Sie uns während der ganzen Reise begleiten werden, unsere Eltern, Geschwister, Freunde, ja auch einen Partner/Partnerin.
Leider ist die Wahrheit eine andere. Sie steigen irgendwann aus und lassen uns, ohne Ihre Liebe und Zuneigung, ohne ihre Freundschaft und Gesellschaft zurück.
Allerdings steigen andere Personen, die für uns wichtig werden, in den Zug ein. Es sind unsere Geschwister, unsere Freunde und die Menschen, die uns begegnen und die wir lieben lernen.
Manche Personen, die einsteigen, betrachten die Reise als kleinen Spaziergang. Andere finden nur Traurigkeit auf Ihrer Fahrt durch`s Leben. Und es gibt wieder andere im Zug, die immer da und bereit sind, denen zu helfen, die Hilfe brauchen.
Manche hinterlassen beim Aussteigen eine immerwährende Sehnsucht. Manche stürzen uns in tiefe Not. Manche steigen ein, und wieder aus, und wir haben Sie kaum bemerkt.
Es erstaunt uns, dass manche der Passagiere, die wir am liebsten haben, sich in einen anderen Wagen setzen und uns die Reise in diesem Abschnitt alleine machen lassen. Selbstverständlich lassen wir uns nicht davon abhalten, die Mühsal auf uns zu nehmen, sie zu suchen und uns zu Ihrem Wagon durchzukämpfen.
Leider können wir uns dann doch nicht zu Ihnen setzen, da der Platz an Ihrer Seite schon besetzt ist. So ist das Leben. Voll an Herausforderungen, Träumen, Fantasien, Hoffnungen und Abschieden, aber ohne Wiederkehr. Machen wir die Reise durch`s Leben, so gut wie wir es können.
Versuchen wir mit allen im Zug gut auszukommen und sehen wir in jedem von Ihnen, das Beste.
Erinnern wir uns daran, dass in jedem Abschnitt der Strecke einer der Gefährten schwanken kann und möglicherweise unser Verständnis braucht.
Auch wir werden schwanken und es wird jemand dasein, der uns versteht.
Das große Mysterium ist, dass wir nicht wissen, wann wir endgültig aussteigen werden, und genausowenig, wann unsere Mitreisenden aussteigen werden, nicht einmal die, die direkt neben uns sitzen.
Ich werde wehmütig sein, wenn ich aus dem Zug für immer aussteige. Ich glaube, die Trennung von einigen Freunden, die ich während der Reise traf, wird sehr weh tun. Meine Kinder und meine Frau alleine zu lassen, wird mich sehr traurig machen. Aber ich habe die Hoffnung, dass irgendwann der Zentralbahnhof kommt. Dann werde ich sie ankommen sehen, mit Gepäck, das sie beim Einsteigen noch nicht hatten. Das wird mich froh stimmen.
Was mich glücklich machen wird, ist der Gedanke, dass ich mitgeholfen habe, ihr Gepäck zu vermehren und ich die richtigen Inhalte hinein getan habe.
Schauen wir darauf, dass wir eine gute Reise haben und dass sich am Ende die Mühe gelohnt hat. Versuchen wir, dass wir beim Aussteigen einen leeren Sitz zurücklassen, der Sehnsucht und schöne Erinnerungen bei den Weiterreisenden hinterlässt.
ICH WÃœNSCHE ALLEN EINE "GUTE REISE"
In stiller Trauer
Dein Dirk |
"Nur die, die wirklich aufrecht stehen können, können nach oben schauen und werden die einzigen sein, die die Sterne sehen" ( Nostradamus ) |
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