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geschrieben am: 05.09.2004 um 16:19 Uhr
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(ot)dann erklär mir mal, was ausländer, asyl, nazis...usw
mit kindesmissbrauch und kindermord zu tun haben??
ich nehme an, dass du in der schule auch erst ein thema ausdiskutiert hast, bevor du mit dem nächsten angefangen hast oder???wenn du in einem referat so argumentieren würdest, wie du es hier tust, seh ich schlecht für deine note;)..da kannst du auch nicht hüh und hott machen und von einem thema ins nächste abweichen. es ist weder sinnvoll noch konstruktiv;)
bevor ich's vergesse;)
Typisierung von Risikogruppen im Bereich der Opfer
Besonders gefährdet gelten Kinder, die eine geringe Sozialisation erfahren: Emotional vernachlässigt Kinder, Kinder, die in der Familienrolle überfordert sind, die isoliert, ohne Anerkennung seitens ihrer Bezugspersonen aufwachsen, Überforderung des Kindes in der Familienrolle, Isolation und fehlende Anerkennung sind Defizite, die gravierend häufig auf Opfer von sexuellem Missbrauch zutreffen (vgl. NICOLES DIPLOMARBEIT 1994, S.11).
Im konkreten sind Kinder mit folgenden spezifischen Merkmalen besonders risikogefährdet:
die ohne biologischen Vater leben
die mit einem Stiefvater zusammenleben
die häufig in Konflikte der Eltern verwickelt sind
die kein ausgeprägtes Verhältnis zu den Eltern haben
deren Mutter erwerbstätig, krank oder behindert ist ( vgl. ebd., S.11)
Darstellung eines Zusammenhangs zwischen Opfertypen und Täterverhalten
Diese Beobachtungen werden schlüssig, sieht man sich die Vorgehensweisen von Tätern genauer an:
Grundsätzlich geschieht sexueller Missbrauch nie zufällig.
Der Täter bereitet im Allgemeinen seine Tat gründlich vor. In der Fachsprache wird diese Phase als „Grooming“ bezeichnet (vgl. Vortrag SCHULZE 2002).
Täter suchen sich gezielt Kinder, die wenig gefestigt und somit leicht beeinflussbar scheinen.
Gelingt es dem Täter für das Kind bestehende Defizite scheinbar auszugleichen und somit das Kind in eine emotionale Abhängigkeit zu manövrieren, wird es dem Kind kaum mehr möglich sein, Grenzüberschreitungen des Täters wahrzunehmen bzw. diese durch Gegenwirken zu verhindern (vgl. BANGE 1992, S.33).
Ausschnitt aus Tätervorgehen:
Das Opfer erfährt durch den Täter einen besonderen Status:
Es wird als ebenbürtiger Gesprächspartner behandelt; hierdurch suggeriert der Täter dem Kind/Jugendlichen einen Status geistiger Reife, den es nicht hat. Diese behauptete Gleichstellung kaschiert in der Folge zweierlei: einerseits fällt es dem Täter leichter, sich das Kind als ebenbürtigen Partner einzubilden, andererseits wird dem Kind der sexuelle Übergriff als bloße Konsequenz der vorangegangenen Vertraulichkeiten vermittelt.
Häufig wird dem Opfer nahegelegt, die Verantwortung für das Leben des Täters und das Aufrechterhalten der Familienstrukturen zu tragen. („Nur du kannst mich glücklich machen“; „Du willst doch nicht, dass ich mich von euch trenne?“)
Diese Strategie des augenscheinlichen Aufwertens des Kindes wird zumeist während der gesamten Phase des Missbrauchs aufrechterhalten. Kinder reagieren hierauf häufig mit Verständnisbekundungen für das Verhalten des Täters.
Zudem wächst stetig die Angst, die gewonnene emotionale Zuwendung des Täters (z.B. das Hofiertwerden, die exponierte Stellung als Lieblingskind, das über die Maßen Beschenktwerden), die oftmals völlig abgespalten vom Missbrauchsakt gesehen wird, zu verlieren (vgl. BANGE 1992, S.105 ff).
Der Täter suggeriert dem Kind/Jugendlichen eine aktive Beteiligung am Missbrauch und erzeugt somit Schuldempfinden gegenüber der Mutter, der Familie etc., womit der Täter das missbrauchte Kind zur Geheimhaltung des Geschehens leicht verpflichten kann:
Dem Kind/Jugendlichen wird beispielsweise unterstellt, durch das Einsetzen von Verführungspotential den Missbrauchszustand selbst verschuldet zu haben.
Dem Kind zu suggerieren, es habe Spaß am Sexualkontakt und wünsche diesen genauso wie der Täter, führt oftmals zu einer völligen Aufgabe, sich aus dem Geschehen selbst befreien zu können (vgl. ebd., S.108).
Täter, die vor dem Missbrauchsgeschehen keine enge Bindung zum Opfer hatten, sind in ihrer Einflussnahme auf das Kind beschränkt.
An die Stelle der emotionalen Verwicklung des Opfers in das Missbrauchsgeschehen wird hier verstärkt das Mittel der Drohungen und Gewaltanwendungen gesetzt.
Stammt der Täter aus der Familie oder dem engen Bekannten-, Verwandtenkreis, nehmen körperliche Misshandlungen und Drohungen eher einen verstärkenden Charakter ein.
Zudem ist zu beobachten, dass sobald der Täter beim Opfer eine Tendenz feststellt, äußere Umstände und somit auch die Missbrauchssituation zu verändern, (der erste Freund, Auszug, Aufbäumen gegen den Missbrauch) Gewaltanwendungen verstärkt eingesetzt werden (vgl. ebd., S.105 f.).
referat: psychologie (uni bamberg).... |
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