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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 16.07.2004    um 14:02 Uhr   
Als er die Worte von Minami registriert hatte, entwischt ihm ein spontanes Seufzen. Schon wieder eine Perücke? Er konnte diese Dinger langsam nicht mehr sehen, aber vielleicht war es doch eine Ausweichmöglichkeit, als sich die Haare ganz wegschneiden zu lassen. Richtig, dazu wäre es wohl wirklich noch zu früh, er musste warten bis sie länger werden, dann wäre es etwas anderes. Kurze Haare standen ihm ja auch, die trug er früher schon mal.
„Ah, eine Perücke. Na gut, wenn es nicht dieselbe vom letzten Dreh ist und sie nicht höllisch kratzt, kannst du mir eine geben. Oder wer auch immer dafür zuständig sein wird.“
Aber wehe sie kratzt! Dann werde ich sie einfach abreißen – erm, oder eben ausziehen. Nein, das kann ich keinen Dreh lang aushalten, da wird man wahnsinnig von!
Sakaida summte eine leise Melodie vor sich her, die sich anhörte wie ein Lied von der Gruppe Malice Mizer. Komisch, sie machten selber Musik und hatten doch noch einige andere Vorlieben, die sie im Kopf hielten. Ah, aber zeugte nicht das erst von Individualität jedes einzelnen Menschen? Bestimmt! Der Drummer bildete ein kurzes Lächeln, ehe er da schon von Minami bearbeitet wurde, oder besser gesagt sein Gesicht. Freiwillig schloss er sogar die Lider – irgendwie hatte er diese Schminkerei sehr gerne, es entspannte ihn auf eine seltsame Art und Weise. Oder vielleicht war es die einzige Möglichkeit die er bekam, zwischenmenschliche Berührungen einfangen zu können, auch wenn sie nur zum Beruf dienten. Keine Ahnung, ihm gefiel es zumindest.

>>Was hast du mit deiner Haut gemacht? Vor drei Tagen sah die noch nicht so gut aus. Hast du mehr getrunken?<<
„Ich? Ähm – nein. Sakaida klaut mir immer meine Mineralwasser.“ Er verkneifte sich ein Lachen und bildete somit eher ein verkrampftes Grinsen. Sakaida, der trotz seiner summenden Showeinlage alles hörte, murrte leise auf.
„Er ist nicht nur alt, sondern auch noch senil!“
„Ah, Idiot!“
Knurrte der Drummer da kurz zurück – jedoch auf eine unernste Weise, dass wusste Sakaida. Denn der kicherte erneut auf. Kazuki ruckte leicht die Schultern und kam auf die eigentliche Frage zurück.
„Aber ich habe wirklich keine Ahnung, warum die Haut so besser aussehen soll. Vielleicht bildest du dir es auch nur ein?“ Er pausierte kurz. „Der Anblick von Masa und Yori scheint deinen Meisterblick geblendet zu haben.“ Neckte er.

Geändert am 16.07.2004 um 14:03 Uhr von Kazuki
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 17.07.2004    um 14:34 Uhr   
>>Ah, eine Perücke. Na gut, wenn es nicht dieselbe vom letzten Dreh ist und sie nicht höllisch kratzt, kannst du mir eine geben. Oder wer auch immer dafür zuständig sein wird.<<
Als Minami diese Worte hörte, zog sie die Nase kraus und schüttelte nur lächelnd den Kopf. Ihr Schwämmchen verteilte gerade das Make-up um Yoris Lippen herum, wobei sie die Stirn leicht runzelte, weil es, seltsamerweise, gar nicht deckte.
>>Kazuki, was traust du uns nur zu? Natürlich bekommst du eine andere Perücke. Wir haben schließlich doch etwas mehr als ein Mini-Buget. Wir dachten an etwas langes, mit Locken, aber Takao wird dir da sicher noch genaueres zu sagen könne, oder?<<
Takao, der gerade damit beschäftigt gewesen war, sich schon einmal Sakaidas Haar anzusehen, hob lächelnd den Kopf.
>>Ähm, sicher. Ich habe ein wunderschönes, neues Teil reinbekommen. Hellbraune Locken mit leicht helleren Spitzen. Echthaar. Wirklich klasse.<< Erklärte er und sprühte ein wenig Haarspray in Sakaidas blau-schwarzes Haar, dass er den Kopf neigend, betrachtete und dann ein wenig in form brachte, während Matsuo ebenfalls die Haut des Jüngsten abdeckte. Malice Mizer… Matsuo hatte eine Abneigung gegen sie, seit… na ja, eigentlich seit es sie gab. Aber gut, der junge Pianist sollte da ruhig mal summen. Schließlich machte jeder einmal Fehler. Grinsend tupfte Matsuo die Augenpartie Sakaidas ab.
>>Ich? Ähm – nein. Sakaida klaut mir immer meine Mineralwasser.<< Antwortete Kazuki auf Minamis Frage.
>>Er ist nicht nur alt, sondern auch noch senil!<< Das war Sakaida, der zu Matsuos Freude seine kleine Gesangseinlage unterbrechen musste.
>>Ah, Idiot! Aber ich habe wirklich keine Ahnung, warum die Haut so besser aussehen soll. Vielleicht bildest du dir es auch nur ein? Der Anblick von Masa und Yori scheint deinen Meisterblick geblendet zu haben.<<
Minami verzog die Lippen und grinste frech, wobei sie Kazuki sanft auf die Schultern schlug.
>>Ach was, es gibt eben niemanden, der so hübsch ist, wie du. Da kommt noch nicht mal Sakaida dran. Vertrau deiner erfahrenen Make-up-Artistin.<< Lächelnd begann sie Kazukis Gesicht abzupudern und griff schließlich nach goldenem Lidschatten, den sie kurz an Kazukis Augen hielt und dann zufrieden nickte.
>>Sehr schön. Nun mach mal die Augen zu.<<
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 17.07.2004    um 17:42 Uhr   
Matsuo konnte sich wohl glücklicher schätzen, als er dachte, denn als Sakaida sich selbst unterbrochen hatte um seine spitzen Worte loszuwerden, war die Stimme mit der Summerei über das nett klingende Lied "Gekka no Yasoukyoku" letztendlich verebbt und kam nicht mehr auf. Also herrschte einmal mehr eine leichte Ruhe in diesem Raum, ausgenommen von den Wortwechseln, die ab und an aufkamen.
>>Kazuki, was traust du uns nur zu? Natürlich bekommst du eine andere Perücke. Wir haben schließlich doch etwas mehr als ein Mini-Buget. Wir dachten an etwas langes, mit Locken, aber Takao wird dir da sicher noch genaueres zu sagen könne, oder?<<
Hey, also wenn das sich nicht anständig anhört, heiße ich ab heute Hase. Hoffentlich war sie besser als die letzte Perücke, zumindest sah sie anders aus, wie er aus den erklärenden Worten von Minami herausfischen konnte.

>>Ähm, sicher. Ich habe ein wunderschönes, neues Teil rein bekommen. Hellbraune Locken mit leicht helleren Spitzen. Echthaar. Wirklich klasse.<<
Ja, jetzt war er sich sicher – das Ding sah absolut anders aus als seine alte Perücke und irgendwie musste er sich im Stillen eingestehen, verdammt froh da drüber zu sein, deswegen huschte ihm ein leises:
„Klingt ja sehr gut.“über die Lippen.
Sakaida hustete leise auf, als er eine ziemliche Dosis dieses Haarsprays ausversehen eingeatmet hatte – darum kam auch, wie aus der Kanone geschossen – ein nachträgliches "Sumimasen" über seine jünglichen Lippen.

>>Ach was, es gibt eben niemanden, der so hübsch ist, wie du. Da kommt noch nicht mal Sakaida dran. Vertrau deiner erfahrenen Make-up-Artistin.<<
Hörte es Kazuki da sagen. Ein leises Lachen schlich sich über seine Lippen und er musste ein dazu passendes Kopfschütteln verkneifen. Diese Worte waren ja so toll, die würde er am liebsten nun jeden Tag hören – leider wird dies aber wohl nicht ganz funktionieren.

„Also wenn das so ist, möchte ich dir nicht widersprechen und nehme diese Blumen dankend an. Obwohl…, ich weiß ja am Besten wovon du redest und ich denke mich nicht schämen zu müssen zu sagen, dass du doch absolut Recht hast. Hach, keiner ist so hübsch wie ich – Reife ist ein Segen Gottes.“ Die Worte wurden mit einem gespielt hochnäsigen Ton heraus getragen und die Lippen lächelten, als hätten sie am ersten Tage seines Lebens nie etwas anderes getan. Wenn man es genau nahm, war Kazuki eine recht angenehme Person mit der man sicher eine Menge Spaß erleben konnte, sofern man es schaffte durch seine Schutzschicht aus 5 cm Stärke durchzudringen.
>>Sehr schön. Nun mach mal die Augen zu.<<
„Jawohl – Ma'am“ Flüsterte Kazuki und kam dann gleich dem Befehl nach und ließ die Lider sinken. „Aber irgendwie ist mir diese Sache nicht so geheuer – nun sehe ich dich nicht mehr und…, es macht mir Angst.“ Er grinste frech auf.
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 18.07.2004    um 20:31 Uhr   
Die Stimmung im Raum war ausgelassen. Etwas, was Minami sehr gerne mochte. Sie war ein fröhlicher Mensch und ihre frech-blitzenden, dunklen Augen verengten sich etwas, als sie Kazukis Wörter hörte, die er mit so viel schauspielerischem Talent und Selbstsicherheit vortrug. Sie strich mit dem Applikator über den goldenen Lidschatten und trug ihn dann mit ungeheurem Geschick und einer Vorsicht, wie man sie nur selten fand, auf Kazukis Lidern auf.
>>Aber irgendwie ist mir diese Sache nicht so geheuer – nun sehe ich dich nicht mehr und…, es macht mir Angst.<<
>>Oh, das sollte es auch.<< Antwortete die Maskenbildnerin und nahm einen weiteren Pinsel zur Hand um die Farbe etwas sanfter zu verteilen, so dass die Ränder kaum zu erkennen waren und man die größte Mühe hatte zu sagen, was Farbe und was die natürliche Färbung der Haut war. >>Stell dir nur vor, was ich alles mit dir machen könnte, wenn du dich mir so hilflos hingibst…<< Sie schmunzelte, so wie es Kazuki getan hatte und fuhr ihm leicht über die Schultern, als das Augen-Make-up fertig war. Jetzt fehlte nur noch etwas Maskara und Lippenstift, dann war der Gott Kazuki perfekt… ach ja, und die Perücke.
Takao grinst leicht, als er Sakaidas Hustenanfall mitbekam, sagte aber nichts, da er damit beschäftigt war eine der widerspenstigen Strähnen mit Haarwachs zu fixieren und dafür volle Aufmerksamkeit brauchte. Minami machte sich derweilen an Kazukis Wimpern zu schaffen, die das Volumen eines aufgeplusterten Spatzes bekamen. Anschließend tauchte sie noch einen Pinsel in flüssigen Lippenstift, der ebenfalls die Farbe von Gold hatte und trug ihn auf Kazukis Lippen auf. Dabei biss sie sich leicht auf die Zunge und ihre Augen waren nur auf das „Ziel ihrer Arbeit“ gerichtet. Sie neigte den Kopf etwas mehr und die Strähne, die sich schon vorher gelöst hatte, fiel ihr direkt vor die Nase. Schließlich lächelte sie aber zufrieden, fixierte das Ganze und strich Kazuki neckend über die Haare.

>>So Schätzchen! Du bist fertig!<<
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 20.07.2004    um 12:07 Uhr   
>>Stell dir nur vor, was ich alles mit dir machen könnte, wenn du dich mir so hilflos hingibst…<<
„Ja eben, genau das macht mir doch solche Angst!“
Kommentierte der Drummer weiterhin, welcher sich ein neues Lachen verkneifen musste, da die dazu passenden Zuckungen seines Leibes die Arbeit von Minami erheblich behindern würde.
Sakaida ließ sich inzwischen ja sehr viel von Takao gefallen, aber als er so komisch mit seinem Haar herum sprang, murrte er etwas auf.

„Hey, aufpassen! Das Haar wurde jahrelang gepflegt, ich will keine plötzliche Glatze haben!“
Jedoch merkte man, dass der Pianist auch dies wieder vollkommen unernst meinte, da die Stimme Amüsanz mit sich trug und seine Aussage irgendwie nicht wirklich Aussagekräftig genug sein wollte. Wer hatte schon nach solch Behandlungen eine Glatze, außer man war irgendwie gegen chemische Mittel empfindlich?! Also, wohl selten einer. Kazuki ließ sich inzwischen weiter von Minami schminken und saß so ruhig wie noch nie auf dem Stuhl. Als er dann die befreienden Worte hörte, blinzelte er auf.

„Was, du bist schon fertig? Na, da0s ging aber schnell!“
Da er die ganze Zeit immer ein Stück tiefer gerutscht war, richtete er sich nun vollkommen auf.

„Deine schnelle Arbeit macht mir Sorgen. Entweder, du hast mich hässlicher gemacht als ich eh schon bin, oder aber ich bin so schön, da bedarf es keiner weiteren Hilfe.“
Kazuki schmunzelte sacht und schenkte Minami ein dreistes Zwinkern. Aber hey, sollte ja nicht so wirken, dass er kein Vertrauen in ihrer Arbeit hatte! Nein, seiner Crew vertraute er voll und ganz, denn irgendwo musste dies ja sein – also, Vertrauen, sonst lief ja nichts.
Sakaida, der dies alles natürlich mitbekommen hatte, baumelte ungeduldig mit den Beinen auf.

„Wah! Mal wieder bin ich nach dem ollen Drummer fertig, so ein Mist aber auch… . Wie lange muss ich hier denn noch Rumsitzen?“
Jammerte der Pianist auf, wobei Kazuki sich etwas umsah. Als er einen Spiegel hinter sich bemerkte, drehte er sich mit dem Stuhl und beschaute sich sein Gesicht argwöhnisch. Was er da sah, könnte man jetzt auch bei ihm als androgyn bezeichnen – nein, mehr als das. Es war vollkommen unsicher, ob sein Spiegelbild Frau oder Mann sein wollte, denn irgendwie passte beides. Die Farbe fand er allerdings sehr gut ausgewählt, es passte wirklich zu den dunklen Augen.

„Gute Arbeit, Minami! Gefällt mir wirklich, danke.“
Bekam die Make-up-Artistin zu hören, wobei sich Kazuki wieder zu ihr dreht.

„Und wer setzt mir nun die Perücke auf?“
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 21.07.2004    um 12:29 Uhr   
>>Hey, aufpassen! Das Haar wurde jahrelang gepflegt, ich will keine plötzliche Glatze haben!<<
Takao lachte leise auf, als er die – völlig unberechtigten – Einwände des jungen Pianisten hörte und konnte nicht umher ihm mitleidig auf die Schultern zu klopfen.
>>Sakaida, deine Borsten bleiben so, wie sie sind. Ich versuche nur zu retten, was noch zu retten ist, auch, wenn das bei dir nicht mehr all zu viel ist. Also halt still und sein ein braver Junge. Nimm dir doch mal ein Beispiel an Kazuki. Der hat nur Angst vor Minami, ärgert sie aber nicht. Oder soll ich dir etwa auch Angst machen?<<
Das registrierte die einzige Frau im Raum böse grinsend und zischte in bester „Madman-Manier“:
>>Ja, ich bin böööse! Armer Kazuki, guter Kazuki!<< Dann brach sie allerdings in wildes Gekicher aus und musste einen Augenblick warten, bevor sie ihre Arbeit fortsetzen konnte. Zehn Minuten später betrachtete sie zufrieden das Gesicht des Schlagzeugers, der irgendwie schon wieder seinen Mund auftun musste um sie mit seinen kleinen Sticheleien zu necken.
>>Deine schnelle Arbeit macht mir Sorgen. Entweder, du hast mich hässlicher gemacht als ich eh schon bin, oder aber ich bin so schön, da bedarf es keiner weiteren Hilfe.<<
>>Schätzchen, ich habe dir doch gerade schon gesagt, dass du der schönste Mann auf der ganzen Welt bist. Da hätte ich meinen Pinsel eigentlich gar nicht ansetzen müssen.<<
Als Kazuki ihr dann auch noch zu zwinkerte, konnte sie nicht anders, als dieses Zwinkern zu erwidern. Ah, sie hatte wirklich ihren Spaß. Dann meckerte aber auch Sakaida, der ab und an, wie ein kleines Kind war, („Mama, wann sind wir endlich da?“) wieder rum. Takao sprach beruhigend auf ihn ein und versuchte irgendwie den Lippenstift aufzutragen ohne den Meister an den Tasten zu verunstalten.

>>Gute Arbeit, Minami! Gefällt mir wirklich, danke.<<
Die Mak-up-Artistin fühlte sich von so viel Lob dann doch geschmeichelt. Leicht winkte sie ab.
>>Nichts zu danken, das ist schließlich mein Job. Aber wenn’s dir gefällt können wir demnächst ja mal einen Kaffee trinken gehen, da kannst du dich dann revanchieren.<<
Sie lächelte vielsagend und Takao räusperte sich unauffällig um nicht verräterisch zu lachen, als er sah, dass sich seine Kollegin an der Perücke zu schaffen machte und damit zu Kazuki zurückging. Geschickt band sie die Haare des Schlagzeugers zusammen um sie dann hochzustecken, so dass sie nicht unter der Perücke zu sehen waren. Sanft schob sie einige der Rastazöpfe zu Recht und nickte zufrieden, als alles so saß, wie es das sollte. Dann nahm sie die Perücke zur Hand und setzte sie Kazuki auf. Der folgende Teil wurde nicht ganz so angenehm, weil hier gezogen und da gezerrt wurde, dann nahm man das Haarteil wieder ab und beschmierte es mit einem übelriechenden Spezialkleber, bevor Minami es ihm wieder aufsetzte. Es dauerte keine zwei Sekunden und Kazuki würde es ohne eine spezielle Lösung nicht mehr vom Kopf kriegen.
>>Dieses war der erste Streich…<< Murmelte Minami und kämmte nun die Perücke auf Kazukis Kopf. Schließlich, als er aussah, wie ein Model aus irgendeinem Katalog, nickte sie zufrieden mit sich, ihrer Arbeit und Kazuki.
>>Sexy.<< Lächelte sie.
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 21.07.2004    um 13:06 Uhr   
>>… . Nimm dir doch mal ein Beispiel an Kazuki. Der hat nur Angst vor Minami, ärgert sie aber nicht. Oder soll ich dir etwa auch Angst machen?<<
„Also ich weiß ja nicht… . Ich glaube, ich bin doch lieber ruhig ohne dass du mir deswegen absichtlich Angst einjagen musst. Denn dann kriege ich nachher Alpträume und kann mich nicht auf die anstehende Arbeit konzentrieren. Warum? Ich bin ein Tagträumer.“
Sakaida lachte leise auf und sah kurz zu Takao auf. Ja, er konnte nerven, fürwahr, aber ohne ihn würden das sicher alle vermissen, bestimmt! Besonders Kazuki, der wegen Minami innerlich breit herumschmunzelte.

>>Schätzchen, ich habe dir doch gerade schon gesagt, dass du der schönste Mann auf der ganzen Welt bist. Da hätte ich meinen Pinsel eigentlich gar nicht ansetzen müssen.<<
„Toll. Wieso haben wir es dann getan? – Ah, ich weiß, ich muss mit Yori und Masamori mithalten können.“
Nun lachte auch Kazuki wieder auf und sein wechselndes Gerede könnte einen Menschen wirklich verwirren. Vielleicht hatte er auch genau dies vorgehabt?! Jedoch, wer verstand den Drummer schon wirklich?, er schien selbst ein einziges Rätsel zu sein.

Während Minami ihm die Perücke auf den Kopf zog, kniff er ab und an die Augen zusammen da es doch schrecklich ziepte und zurrte. Dennoch vernahm er unter all den kleinen, sadistischen Schmerzen die Aussage.

>>Nichts zu danken, das ist schließlich mein Job. Aber wenn’s dir gefällt können wir demnächst ja mal einen Kaffee trinken gehen, da kannst du dich dann revanchieren.<<
„Einen Kaffee? Oh mein Gott, ihr macht mich alle Pleite.“ Seufzte der Drummer da theatralisch auf, ohne das es so einen wirklich schlimmen Grund gab. „Ich muss schon Yori mit zwei Getränke versorgen und ihm eine Massage verpassen. Heeey, lustige Idee, übernimmst du dies für mich?“
Jashagi versuchte einen Blick auf Minami zu werfen, was aber leider nur dann erst ging, als sie endlich fertig war mit seiner Perücke. Nochmals wendete er sich zu dem Spiegel um, welcher in seinem Rücken stand um sich erneut argwöhnisch zu betrachten. Himmel, jetzt war er wirklich total verändert! Ein leises Kichern drang über seine Lippen und er strich sich flüchtig ein paar Strähnen aus der Stirn, da diese kitzelten.

„Also, wenn das so ist, bin ich wohl nun diejenige…“ Er schmunzelte breit bei der Bezeichnung. „…die eingeladen werden sollte. Hachjah…“
Sakaida – der dies natürlich wieder mitbekam – lachte auf und schüttelte seinen Kopf. Irgendwie blieb kaum eine Aussage von dem Pianisten verschont.

„Also Kazuki. Wenn du dies noch bis nach dem Dreh anlässt, lade ich dich gerne ein!“
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 22.07.2004    um 20:44 Uhr   
>>Tagträumer! Pah!<<
Lachte der Maskenbildner, der sich um Sakaidas Haare kümmert und kämmte ihm ein letztes Mal das Haar aus dem Gesicht, so dass es endlich gut lag, was bei den „widerspenstigen Zottel“ immer ein Zusammenspiel von Glück und viel Können war.
>>Du bist kein Träumer, aber ich kenne ein anderes Wort, dass auch mit T anfängt und dich hervorragend beschreibt. Es heißt Trottel.<<
Takao prustete los und brachte sich dann in Sicherheit, sprich er trat vier Schritte zurück um nicht einen wütenden Pianisten an seinem Hals zu haben. Minami schenkte dieser kleinen Aktion lediglich ein Lächeln.

>>Ich muss schon Yori mit zwei Getränke versorgen und ihm eine Massage verpassen. Heeey, lustige Idee, übernimmst du dies für mich?<<
Minami zog ihre Augenbrauen zusammen und schaute Kazuki verwirrt an.
>>Ähm, dir steigt wohl der Erfolg zu Kopf.<< Schmunzelte sie.
>>Warum sollte ich Yori massieren? Nee, nee, du gibst mir einen Kaffee aus, dann habe ich nette Gesellschaft.<<
Als Sakaida dann aber mal wieder dazwischen quasselte, war es Minami, die plötzlich vor lachen auf dem Boden lag. Na gut, geben wir der Wahrheit die Ehre, sie saß auf dem Stuhl, den Kazuki gerade frei gemacht hatte.
>>Also Kazuki. Wenn du dies noch bis nach dem Dreh anlässt, lade ich dich gerne ein!<<
>>Hey, klasse! Sakaida möchte dich einladen, und du lädst mich ein! Das ist ziemlich gut, findest du nicht? Und damit Takao nicht so allein bleiben muss, nehme ich ihn mit!<<

Geändert am 22.07.2004 um 20:45 Uhr von Yori
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 23.07.2004    um 12:36 Uhr   
Der Pianist verzog ein mürrisches Gesicht als Takao ihn so frech als Trottel bezeichnete. Er erhob sich, als der Maskenbildner fertig mit ihm war und wendete sich kurz in seine Richtung um, um eine erhabene Pose einzunehmen und seinen Kopf ein Stück weit in die Luft zu heben.
„Ich bin zumindest ein umwerfender Trottel. Und was bist du? Mein Handlanger!“
Er grinste gewinnend und machte eine abwertende Handbewegung, ehe er zu Kazuki hinüber schlenderte und sich neben ihm im Spiegel besah. Doch Takao wusste, dass Sakaida es alles nicht so ernst meinte, denn der Kleine konnte keiner Fliege etwas zuleide tun, was wohl gar nicht so schlecht war, - einer musste doch zahm sein!

>>Warum sollte ich Yori massieren? Nee, nee, du gibst mir einen Kaffee aus, dann habe ich nette Gesellschaft.<<
„Ja, ist ja gut! Mal sehen wie ich dies alles in meinen Terminkalender packe, der sicherlich gleich sehr voll sein wird, wenn die Crew mich so sieht.“
Kazuki schmunzelte und sah zu Sakaida, welcher ja neben ihm stand und mit einem breiten Grinsen zu dem Frau – die eigentlich ein Mann war – hinauf sah. Also der Drummer entwickelte nun ein starkes Selbstbewusstsein und eine Frechheit, wie man sie nie auf der öffentlichen Straße antreffen würde, denn dieses mal folgte kein Zwinkern oder eine andere Aktion die darauf schließen lassen könnte, dass er nur Spaß machte. Nun ja, das Maskenspiel war seine Welt und er steigerte sich oft zu sehr in eine Rolle hinein, die man ihm gegeben hatte. Schlecht für den Dreh würde dies aber wohl nicht sein, sicherlich nicht.

>>Hey, klasse! Sakaida möchte dich einladen, und du lädst mich ein! Das ist ziemlich gut, findest du nicht? Und damit Takao nicht so allein bleiben muss, nehme ich ihn mit!<<
Nun sah der Drummer zu Minami zurück, nachdem er einen frechen Klaps auf den Po von dem Pianisten kassiert hatte, der seine eigene Einladung wohl auch nicht zurückziehen wollte.

„Ich warte draußen auf dich, Schätzchen.“ Flüsterte der Jüngste aus der Band übermütig, doch da musste Kazuki wieder schmunzeln und seinen Kopf schütteln, ehe er endlich etwas auf Minamis Worte sagte.
„Also, irgendwie achtet hier niemand auf mein Budget! Aber gut…, nach dem Dreh werde ich euch aufsuchen und am Besten die ganze Crew einladen.“
Aber hey, die Idee war doch gar nicht mal so schlecht, oder? Eine schöne große Feier nach dem Dreh! Ja, das würden sie sich sowieso verdient haben.

„Danke nochmals und bis später!“
Der Drummer hob seine Hand und ging dann langsam Sakaida nach, der an seine Worte hielt und draußen auf ihn gewartet hatte. Lächelnd stellte er sich neben den Jüngsten und sah sich kurz um, ehe er leise meinte.

„Du? Hast du eine Idee wo wir hin müssen? Keiner hat mir einen Zettel oder so was geben. Ich habe keine Ahnung.“
Verwirrt strich sich der Drummer vorsichtig über die Stirn um nicht irgendwas zu verwischen, ehe er seinen Mitläufer fragend ansah.
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 26.07.2004    um 12:19 Uhr   
>>Also, irgendwie achtet hier niemand auf mein Budget! Aber gutÂ…, nach dem Dreh werde ich euch aufsuchen und am Besten die ganze Crew einladen.<<
>>Dann wird ja gar nichts aus unserem romantischen Candlelight dinner heute Abend. Das ist ja mal wieder typisch. Ihr Männer denkt immer erst ans Saufen und dann an die Bedürfnisse von uns Frauen. Aber feiern hört sich gut an, ganz ehrlich. Wir müssen nur Yoshi überredet kriegen, der wird uns nämlich was anderes erzählen. Morgen beginnt eure Tour und wenn wir dann heute Abend was trinken, haben wir morgen einen Kater, der sich gewaschen hat. Also Jungs, lasst eure Überredungsküste spielen.<<
Minami hob ihre rechte, schlanke Hand in die Höhe und winkte den beiden Jungs hinter her und Takao rief noch irgendwas in der Art wie >>Wenn da mehr läuft sagt mir bescheid!<<
Draußen herrschte seltsamerweise eine ungekannte Ruhe. Gut, ruhe ist natürlich eine Definitionssache, also will ich mich so ausdrücken. Von den 98 Crewmitgliedern sprangen nur 14 auf dem Flur rum, die beiden Bandmitglieder nicht mitgerechnet. Bandmitglied Nummer drei kam jedoch gerade um eine Ecke und selbst Sakaida und Kazuki sollten in diesem Menschen – irgendwie – Yoshi erkennen. Der Älteste der fünf Jungs sah fremd, aber ziemlich gut aus. Genau wie die anderen trug er einen Bademantel und Hausschuhe, aber sein Gesicht glich in der Art, wie es geschminkt war, Kazukis. Das war auch nicht sonderlich verwunderlich, schließlich sollten sie gleich wirken. Als Yoshi also Kazuki und Sakaida zu Gesicht bekommen hatte, winkte er hektisch und rief ihnen zu:

>>Hey, ihr beiden! Warum steht ihr hier rum, wie bestellt und nicht abgeholt? Ihr solltet bestimmt nicht hier sein. Kommt einfach mal mit und schaut euch an, was Masamori und Yori so praktizieren! So was habt ihr von ihnen noch nicht mal auf der Bühne gesehen. Die gehen ja so aus sich raus!<<
Es sah nicht so aus, als ob Yoshi jetzt ein „Nein“ hören wollte und so kam es vielleicht, dass er einfach weiter ging und zwar geradewegs aus dem Gebäude hinaus. Hier fanden sie sich ziemlich schnell in einer ziemlich unheimlichen Szenerie wieder. Nebel waberte über die Wiese, die mit schwarzem Stoff ausgelegt war und Masamori lehnte an einem Baum, den Blick in die Ferne gerichtet. Alles war sehr düster auf Grund der dunklen Farben. Das Playback war ziemlich laut und als der Gesangsteil einsetzte, tauchte auch Yori auf der Bildfläche auf. Barfuß tapste er zu Masa hinüber, der den Blick plötzlich umwandte und ihm eine Hand entgegen streckte, die der Rothaarige umschloss und sich fest an Masamori schmiegte, der zärtlich über den Rücken des Jüngeren strich. Sie sahen wirklich verliebt aus, das musste man ihnen lassen. Yoshi grinste vor sich hin und wagte es nicht etwas zu sagen, weil man befürchten musste, dass die zwei ihre Szene sonst noch mal drehen mussten, aber sein Gesicht verriet: „Na, habe ich zu viel versprochen?“

Geändert am 26.07.2004 um 12:19 Uhr von Yori
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 26.07.2004    um 13:43 Uhr   
Mit einem Lächeln hatte Kazuki den langen Satz von Minami noch mitbekommen und schüttelte sanft den Kopf, wobei er auf diese geniale Frisur aufpassen musste, welche er ja ungern mutwillig zerstören wollte. Ah, Kaffeetrinken war heutzutage also ein heimliches Candle-Light-Dinner? Das hatte er bis dato auch noch nicht gewusst, aber gut es überhaupt zu wissen, er wird es sich merken! Aber ob er es schaffen würde, das Leittier der Band zu überreden eine kleine Party zu schmeißen, wusste er noch nicht. Jedoch wird er es versuchen, damit er seine eigenen Schulden loswird und außerdem wäre es ein super Übergang zu Yori, welcher ja irgendwie noch mit ihm reden wollte und welchem er ja noch eine Menge schuldet. Hach, so viele Schulden wie der japanische Schlagzeuger hatte wohl kein Mensch.
Plötzlich stapfte aber da Yoshi um die Ecke und Sakaida machte seinen geöffneten Mund wieder zu, da er gerade etwas sagen wollte. Beide jüngeren Bandmitglieder musterten den Bassisten bis aufs Äußerste und bevor Yoshi etwas hören konnte, hatte Kazuki die Stimme vom Jüngsten an seinem Ohr kleben welcher leise tuschelte.

„Hey, der sieht aus wie dein verlorener Zwilling! Aber ein ganz schlechter.“
Sakaida konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, wobei auch bei Kazuki ein passendes – recht wunderschön anzusehendes – Lächeln auf den Lippen erschien und er eine Hand zum Gruße für Yoshi hob, wobei Sakaida direkt mitzog.

>>Hey, ihr beiden! Warum steht ihr hier rum, wie bestellt und nicht abgeholt? Ihr solltet bestimmt nicht hier sein. Kommt einfach mal mit und schaut euch an, was Masamori und Yori so praktizieren! So was habt ihr von ihnen noch nicht mal auf der Bühne gesehen. Die gehen ja so aus sich raus!<<
Hörten die Beiden da sagen und ehe sie sich eigentlich versehen konnten, folgten sie Yoshi der sie zur richtigen Stelle gebracht hatte – denn mal ehrlich, selbst Sakaida hatte nicht gewusst wo sie hätten hinmüssen und von dem her waren Pianist und Drummer froh über diese kleine Wegführung.
Als sie schließlich an dem Set standen, ließ Kazuki seine braunen Augen über den Boden wandern und versuchte sich so orientieren, was ihm im Augenblick irgendwie verdammt schwer viel. Der Nebel schlich sich aus der vorgegebenen Ebene mit dem schwarzen Stoff und umspielte kalt die Beine der Außenstehenden. Er konnte sich bei diesem ganzen Umfeld ein leichtes Zittern nicht verkneifen und bekam sofort einen Seitenstoß von Sakaida, welcher mit einem stummen Kopfnicken auf Masamori und Yori deutete. Okay, das Folgende wollte Kazuki eigentlich weniger sehen, da er sich selbst schon ermutigen musste bei dieser kleine Abschlussszene sich nicht zu blamieren, aber dies schlug bei ihm wie eine Bombe ein. Mit einer gehobenen Braue und einem leicht geöffneten Mund glaubte er nicht zu sehen, was dort passierte. Ja, Einbildung, sicherlich, hähä…! Und da, plötzlich hörte er die Stimme von Peer in seinem Kopf der diesen einen, unmöglichen Satz in seinen Gedanken nachhallen ließ: "Such dir lieber einen Freund, Kazuki!"
Oh mein Gott – er musste sofort hier weg!
Es war ja nicht so, dass ihm schlecht war, nur er konnte das nicht mit ansehen wenn er den Dreh noch gesund überleben wollte. Und Yoshis gefallender Blick passte da auch nicht in seine Weltanschauung. Na ja, nennt ihn einfach seltsam, aber Kazuki wurde nie so erzogen das man ihm aufzeigte, dass auch ein Mann mit einem Mann schöne Stunden erleben konnte, oder eine Frau mit einer Frau – nein nein. Das ging für seine zartbesohlte Seele dann doch etwas zu weit.
Sakaida wendete sich um als er plötzlich bemerkte wie sich der Drummer abgewendet hatte und irgendwie – sehr langsam und leise – sich wegschlich.

„Hey Kazuki, wo willst du denn hin?“ Flüsterte Sakaida energisch aber dennoch so, dass er nicht weiter beim Dreh störte. Kazuki selbst zuckte aber zusammen und sah kurz lächelnd über seine Schulter.
„Ich muss noch mal auf die Toilette. Ich, erm…ich beeile mich!“
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 27.07.2004    um 12:07 Uhr   
Vielleicht war es besser für Kazuki, den Schlagzeuger der Band, dass er den Drehort für eine Weile verließ, denn es war Yoshi, der doch irgendetwas an Yoris und Masamoris, eigentlich sehr schöner Performance, auszusetzen hatte. Stöhnend hob der Bassist die Hand und seine Stimme durchbrach mit einem schneidenden
>>Cut!<<
das Playback, wobei sich alle Augen auf den Regisseur richteten, der doch eigentlich gar kein Regisseur war.

>>Sorry Leute, aber das gefällt mir so einfach nicht. Das sieht nicht aus, als wärt ihr verliebt, sondern, als wärt ihr Teenies, die sich gerade das erste Mal treffen. Was wir brauchen – und was die Leute von uns erwarten – sind doch die Aktionen, die ihr beiden auf der Bühne andeutet. Also, stellt euch nicht so an und zeigt uns endlich, wie das richtig geht.<<
Yori schüttelte aber nur den Kopf und schaute zu Masamori hinüber. Das war irgendwie nicht ganz nach seinem Geschmack und so erlaubte es sich der Leadsänger sogar zu widersprechen.
>>Aber Yoshi, sollen wir nicht Götter und keine Softpornostars darstellen? Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass ich mich an Masa-chan ran schmeißen muss, damit das Video erfolg hat und ich finde auch, dass diese Form der Darbietung einen extremen Hauch von Erotik beinhaltet, den ich nicht durch plumpe Anmachen zerstören will. Ich glaube, so haben die Fans einfach mehr Möglichkeiten ihre Fantasie spielen zu lassen und das finde ich persönlich schöner.<<
Frierend rieb der Leadsänger seine Hände an einander. Hier draußen war es kalt und wenn man sich nicht bewegte war ein, fast durchsichtiges, Stück Stoff nicht wirklich wärmespendend. Sein Blick lag trotzdem fest auf Yoshi, der nun aber langsam nickte und seinen Bademantel enger um den Körper zog. Auch ihr eigentlicher Regisseur, Hito Tsukimoto, schien mit Yoris Einwänden einverstanden zu sein und meinte nun seinerseits.
>>Gut, wir bleiben also bei dem was auch im Drehbuch steht. Yoshi hält sich etwas zurück und Masamori und Yori gehen schon mal auf ihre Plätze. Wo sind Sakaida und Kazuki? Die nächste Aufnahme ist ihre.<<
>>Kazuki ist wohl, so weit ich das mitbekommen habe, noch mal aufs Klo gegangen.<<
Erklärte Yoshi und schaute zu Hito, der sich die Hand vor die Stirn schlug.
>>Okay, da du dich ja so wie so etwas zurückhalten sollst, kannst du ihn ja mal eben suchen gehen und sag ihm, dass ich ihm Beine mache, wenn er in drei Minuten nicht hier ist, ja?<<
Yoshi nickte brav und schlich sich dann auch wieder ins Haus. Eigentlich passte es ihm nicht, dass Hito und Yori ihn so hatten auflaufen lassen, aber er war viel zu professionell, als dass er jetzt beginnen würde rum zu zicken. Draußen spielte das Playback wieder und der Bassist konnte sich wirklich bildhaft vorstellen, wie Yori erneut in Masamoris Armen lag, der ihn beschützend an sich drückte. Tze, ein Hauch von Erotik… den sah Yoshi gerade nicht. Aber gut, er würde sich daran jetzt einfach nicht stören. Und wenn er ehrlich war gefiel ihm diese Einstellung doch recht gut und er ertappte sich sogar dabei, wie er sich fragte, ob Yori und Masamori ihnen allen nicht irgendetwas verheimlichten. Mit diesem Gedanken, der ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen gezaubert hatte, hielt er auch Ausschau nach Kazuki, der in de unmöglichsten Situationen aufs Klo musste.
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 27.07.2004    um 12:44 Uhr   
Sakaida – der noch am Set stand – kicherte leise als Yoshi etwas einzuwenden hatte. Also irgendwie hatte Yoshi Recht gehabt. Viel Erotik sah er in dieser Szene leider auch nicht, jedoch waren auch die Aussagen von Yori recht plausibel – sie mussten es nicht auf die Spitze treiben um gut zu sein. Auf der Bühne war dies natürlich etwas ganz anderes, da ging man eben völlig aus sich raus und drehte wohl auch ab und zu durch, was selbst die Fans verstehen konnten – aber gut, das brachte Action und auf jeden fall Unterhaltung mit sich. Greifen wir diese Sache doch direkt einmal auf und schwenken zurück zu dem eigentlichen, heimlichen Hauptproblem: Kazuki. Der junge Drummer war gar nicht auf die Toilette gegangen sondern tapste verloren im Kreis hinter dem Haupteingang herum. Was sollte er nur tun? Solche Sachen hatte er doch nie wirklich drehen müssen und irgendwie hatte er gerade komische Komplexe. Ist es wegen Peer und seinem dummen Satz? Oder doch wegen Yori und Masamori die irgendwie ja auch was miteinander haben könnten? Wieso hatte er dies nie bemerkt? Wieso stört es ihm denn? Argh! Mit einem Kopf voll zweifelhafter Fragen vergrub er seine Finger in die Perücke und seufzte tief auf. Auf der Bühne verhielt er sich eigentlich nicht so, jedoch war dies auch sehr leicht zu erklären, er hatte nämlich keine Zeit darauf zu achten was sich auf der Bühne abspielte, da er sonst aus dem Rhythmus kam und ehrlich gesagt machte er so seine Arbeit verdammt gut. …Aus dem Rhythmus kommen? Er? Nein! Er konnte doch auch seine Augen auf ganz andere Dinge gerichtet haben und dennoch im Takt sein!
Murmelnd kam ein aufgescheuchter Drummer zur Ruhe, welcher einfach im Gang hinter dem Haupteingang stehen blieb und sich an seinem Kinn fasste.
Also hatte er sich nie wirklich auf ihre Auftritte konzentriert, denn dann wäre ihm dies sicherlich schon vorher aufgefallen. Okay Kazuki – was machst du dir hier für Gedanken? Schau einfach weg und mach deine Aufnahmen fertig, da wird schon nichts besonderes dabei sein und die Schlussszene, nun, da heißt es wohl: Augen zu und durch mein Lieber!
Als Kazuki den nahenden Yoshi im Augenwinkel bemerkte, holte er tief Luft richtete schnell sein Haar wieder, ehe er mit einem neutralen Gesichtsausdruck aus dem Haus eilte. Mit einem Lächeln sah er zu dem Bassisten hinüber.

„Hey, ich komme doch! Habt ihr denn kein Vertrauen in mir?“
Er pustete sich gespielt und mit einem etwas beleidigten Touch eine Strähne aus der Stirn. Wundersam, man merkte es dem Drummer einfach nicht an das er bodenlose Zwiste mit sich selbst führt. Hoffentlich ging das nicht auf Ewig so weiter, denn wenn er es sich selbst eingestand, konnte er mit seiner defensive Art kaum weiter leben.
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 28.07.2004    um 13:53 Uhr   
Draußen eignete sich derweilen mal wieder etwas zu, was nicht ganz in den dichten Zeitplan, der eigentlich ziemlich beschäftigten „Puppets“, passte. Yori streckte gerade seine Hand aus um Masamoris Wange liebevoll zu berühren, als dieser den Kopf so drehte, dass er in Yoris in die Finger beißen konnte. Das brachte leider nicht nur den Leadsänger, sondern auch das halbe Set inklusive Masamori zum Lachen.
>>Cut!<<
Hito hob in schallendes Gelächter ausgebrochen seine Hand und Yori rieb sich seine geschundene Hand.
>>Was sollte das denn nun? Du hast mir weh getan!<<
Yori schüttelte den Kopf und Masamori zog ihn einfach an sich und raunte ihm ins Ohr.
>>Bei anderen Sachen stehst du aber auch darauf!<<
Mit leicht geöffnetem Mund über diese freche Feststellung stand Yori da und boxte dem Schwarzgewandten in die Seite.

>>Du bist doch echt doof!<<
Aber schwenken wir doch mal lieber wieder zu Yoshi um, bevor wir uns in kleine, intime Gespräche verstricken.
Alles was Yoshi also von Kazuki sah, war, wie der an ihm vorbei wieder aus der Tür wanderte. Ein wenig irritiert war er schon, das musste er zugeben, aber so blieb ihm doch einiges an Arbeit erspart. Als die beiden Männer wieder am Set standen, konnten sie sehen, dass Masamori und Yori es mittlerweile hingekriegt hatte sich ohne zu beißen innig zu umarmen und aneinander zu schmiegen. Allerdings war es der Gittarist, der den Leadsänger mit sich auf die Knie zog, so dass sie sich schnell liegend auf dem Boden wieder fanden. Yori musste ein Grinsen unterdrücken, als seine Lippen über Masamoris Hals glitten.
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 28.07.2004    um 20:20 Uhr   
Als Kazuki wieder am Set stand – genau zwischen Yoshi und Sakaida – hob er langsam und relativ unauffällig seine Hand hinauf zum Munde, damit nicht jeder sah wie schockiert er auf die Szene starrte. Aber warum schockierte es ihn nur so? Warum hatte er das Gefühl in der Magengegend die ihm sagen wollte, dass ihm schlecht ist? Es war doch nur Yori und Masamori die dort ihr Spiel trieben – und es war noch nicht mal echt! Oder doch? Seufzend ließ er seine Hand sinken und es dauerte ein paar Minuten, da hatte er sich wieder beruhigt. Gut, es war also alles nur eine Frage der Zeit! Jetzt konnte er sogar lächeln als Sakaida – wie eigentlich fast immer – seine Kommentare zu dies und jenem abgab. Na also Kazuki, es war eben doch alles eine Frage der Gewöhnung! Irgendwie war er auch tief in seinem Inneren sehr erleichtert darüber gewesen, dass er sich nun wieder gut fühlte. Wer wusste schon, warum er auf einmal so seltsam dagegen reagierte…?
Jetzt zumindest wendete sich der Drummer langsam zu Yoshi um und hob dabei seine linke Hand um Sakaidas Worte in dieser Geste abzuschneiden. Er sollte doch kurz warten, nun hatte er etwas wichtigeres zu klären.

„Yoshi? Sag mal, was müssen Sakaida und ich eigentlich noch drehen? Mir hat irgendwie niemand einen Zettel in die Hand gedrückt und von dem her habe ich keine Ahnung, was ich tun soll.“
Flüsterte der Drummer leise, damit erneut die Ruhe am Set so gut wie nicht gestört wurde. Bei dem lauten Playback verstand er es zwar weniger, aber er wollte niemanden in den komischen Verhaltensregeln reinreden. Die dunkelbraunen Augen lagen auf seinen – wie Sakaida sagte – schlechten Zwilling. Wieso sah er eigentlich wie er aus? Ah ja, sie spielten doch den bösen Part, oder? Er und böse? Kurzzeitig musste er schmunzeln während er auf eine Antwort wartete.
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 30.07.2004    um 11:59 Uhr   
Für Yori, dem Rothaarigen, stellte das alles eine große Herausforderung da. Sie hatten noch nie ein solches Video gedreht und er hatte Masamori auch noch nie so – verführt – zumindest nicht vor der Kamera. Alles andere ist Schweigen. Und sollte besser Schweigen bleiben.
Mit seinen Fingern fuhr der Leadsänger über Masas schwarz geschminkte Lippen, die kein bisschen ihrer Farbe abgaben. Da hatten die Maskenbildner ganze Arbeit geleistet. Der Gitarrist zog Yori plötzlich allerdings so eng an sich, dass die „Tuchkleider“, die sie trugen, mit einander zu verschmelzen schienen und aus schwarz und weiß an manchen Stellen Grautöne wurden. Und dann tat Masamori etwas, wofür Yori ihn noch Jahre später schlagen und unter Androhung von Folter zu einer Entschuldigung zwingen würde. Ohne Vorwarnung – und ohne Anweisung im zwar spärlichen, aber ausreichenden Drehbuch – legte er Yori eine Hand in den Nacken und gab ihm einen innigen Kuss. Zumindest sah dieser Kuss innig aus was wohl nur die beiden Darsteller wirklich beurteilen konnten. Yori blinzelte sein Gegenüber an, der hatte aber seine Lider geschlossen, als wäre er wirklich ganz in diesen Kuss vertieft. Also schloss auch der Leadsänger die Augen. Kaum zehn Sekunden später brach aber auch schon schallender Applaus am Set los. Masamori ergriff Yoris Hand und zog den jüngeren mit sich nach oben und verbeugte sich scherzhaft. Der Leadsänger verpasste dem Gitarristen aber eine gehörige Kopfnuss und meinte dann lachen.

>>Sag mal, was ist denn in die gefahren, bist du nun völlig durchgedreht?<<
>>Was zierst du dich denn so? Die Mädels hätten sich um so einen Kuss gerissen!<<
Masamori hatte ein sehr dreistes Lächeln auf den Lippen und Yori legte einfach einen Arm um seine Seite.
>>Dir ist klar, dass ich dafür ein riesiges Eis und die nächsten zwei Wochen vor dem Einschlafen einen heißen Tee kriege, ne?<<
>>Das ist ja Wucher!<<
Lachte der Leadgitarrist. Allerdings kamen sie nicht weiter, da schon Minami und Takao auf die beiden zu stürmten und sich ohne große Worte – dafür aber mit einem umso größeren Schmunzeln – an ihren Lippen zu schaffen machte. Die Farbe wurde noch einmal ordentlich aufgetragen und fixiert und das Gesicht etwas abgepudert.
Diese Zeit nutzt Yoshi, der bei der Aktion der beiden, der beiden, der beidenÂ… na ja, der bei Yori und Masamoris Aktion eben die Luft anhalten musste und dann heftig mitapplaudiert hatte, um sich Kazuki zu zuwenden.

>>Also, ihr, nein, ich sollte wir sagen, wir haben gleich noch eine Szene mit Masa und Yori.<<
Yoshi grinst breit und bemühte sich um Haltung, bevor er weiter erklärte.

>>Also, wir werden uns ein wenig unterhalten, während die anderen beiden noch ein bisschen rumturteln. Yori wird dann verschwinden und wir werden unsere Chance nutzen und ihn anschwärzen. Danach haben Yori und Sakaida noch eine Szene, zu der Masamori irgendwann zu stößt und schließlich kommt es dann zur Mord – und Endszene. Also, alles ganz leicht und easy. Wir sollen viel improvisieren und Masamori und Yori scheinen das wohl schon verstanden zu haben.<<
Es war Hito, der ihr Gespräch unterbracht.

>>Yoshi, Kazuki, seid ihr fertig? Dann ab mit euch da drüben zu dem kleinen Teich.<<
Ja, man hatte sogar einen kleine, aber sehr schönen Teich gefunden, den man mit weißen Steinen umrandet hatte und der gerade zu göttlich aussah. Yoshi ruckte mit den Schultern und ging dann auch darauf zu.
>>Na, dann auf Kazuki! Es geht los!<<
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 30.07.2004    um 17:23 Uhr   
Diese Szene…, ah, sie ließ dann doch wieder etwas Übelkeit bei dem Drummer aufsteigen. Also der Kuss sah wahrlich nicht so aus als sei er gespielt gewesen und Yoris Reaktion danach schien für ihn ja nun vollkommen eindeutig zu sein. Die Beiden waren sicherlich zusammen! Darum fiel der Drummer auch wohl unter all den euphorisch klatschenden Mitgliedern auf, da er sich keinen Millimeter rührte und auch sonst keine Anzeichen walten ließ, die auf Gefallen schließen lassen wollten. Einer bekam dies leider verdammt genau mit – Sakaida. Er und Kazuki hatten wohl selbst eine recht angenehme Verbindung, aber nicht so eine wie zwischen Yori und Masamori. Der Jüngste legte dem ca. 6 Jahre Älteren eine Hand auf die Schulter und neigte seinen Kopf.
„Hey, ist alles in Ordnung mit dir? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich doch glatt sagen dass dich Minami gar nicht so blass geschminkt hat.“
Kazuki, der unter diesem Satz leicht aufzuckte – was ihn mächtig verriet – lächelte nervös und ausweichend. Er wollte nicht dass man es ihm ansieht, dass er irgendwie etwas dagegen hatte. Er wusste aber leider auch nicht wieso es so war, da er ja eigentlich keine schlechten Erfahrungen damit gemacht hatte, oder…? Ach, was machte er sich da wieder für unsinnige Gedanken!? Er kannte so was einfach nicht und das sollte sein Grund sein, auf welchen er sich stützen wollte! Nach einiger Zeit der Gedankenverarbeitung neigte nun auch er seinen Kopf.

„Entschuldige. Aber ich bin diese Sachen nicht gewohnt. Zumindest nicht in der Form die schrecklich echt aussieht. Auf der Bühne gehörte dies ja irgendwie zur Show, aber hier habe ich doch ein gänzlich anderes Gefühl… .“
Die braunen Augen des Drummers wanderten wieder zu Yori und Masamori, die ihren Spaß dort hinten zu haben schienen. Wundersam, dass er plötzlich so gottverdammt offen mit seinen Gefühlen war – aber vielleicht war dies auch ganz gut so. Sakaida nickte zumindest.

„Ja, ich kann das verstehen. Es sieht irgendwie verdammt echt aus und wer weiß, vielleicht haben sie ja doch etwas am Laufen? Schließlich sind sie privat ja auch kaum anders. Zwar nicht so heftig, aber auch aneinanderhängend!“
Ja, da hatte der jüngste aber verdammt Recht. Kazuki verzog nur etwas die Lippen bei dem Gedanken, dass da wirklich etwas wahr – jedoch geht dies ihm nichts an.

„Na ja. Irgendwie will ich es gar nicht wissen, ob da etwas läuft. Ich hab’ schon so genug damit zu kämpfen…“
„Warum? Hast du…, schlechte Erfahrungen damit gemacht?“ Murmelte der Pianist vorsichtig.
„Nein!“ Entwich es da einen Tick zu deutlich aus Kazuki heraus, welcher seine Hände etwas eingekrallt im Bademantel wieder fand…, was war nur los mit ihm?
>>Also, ihr, nein, ich sollte wir sagen, wir haben gleich noch eine Szene mit Masa und Yori.<<
Hörte Jashagi vom Bassisten, sagen welcher scheinbar ihr Gespräch nicht mitbekommen hatte, gut so! Sakaida biss sich jedoch zurückhaltend auf die Unterlippe und sah zu den Hauptdarstellern zurück.
Gehorsam hörte sich Kazuki die Erklärung an und nickte dabei, damit man wusste dass er auch ganz bei der Sache war. Seine Szene die er drehen musste war ja wirklich total einfach und er ganz froh drüber. Das würde er schaffen, das ist leicht!

>>Na, dann auf Kazuki! Es geht los!<<
„Okay.“
Murmelte er und schlappte dem Bassisten hinterher, wobei Sakaida ihm nachwinkte und mit einem sanften Kichern meinte:
„Viel Spaß ihr zwei!“
Trotz allem, irgendwas war da mit Kazuki und Sakaida nahm es sich vor, dem Drummer auf den Zahn zu fühlen. Mit seiner geballten Selbstsicherheit schlug er bildlich und sanft mit seiner rechten Faust in die linke Innenhandfläche.

Geändert am 30.07.2004 um 17:24 Uhr von Kazuki
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 30.07.2004    um 20:01 Uhr   
Masamori und der jüngere Yori warteten darauf, dass Hito ihnen das Startzeichen gab. Allerdings schaute der Leadsänger etwas unsicher in der Gegend herum. Er war sich nicht ganz im Klaren, was er nun tun sollte und schaute, Hilfe suchend, zu Masa, der sich sein Tuch etwas zu recht rupfte. Yori erkundigte sich also nach seiner nächsten Szene, die der Gitarrist ihm haarklein erklärte. Gut, das war einfach. Schließlich setzte das Playback wieder ein und Masamori und Yori saßen am Fuß des kleinen Baums und unterhielten sich kichernd. Zumindest sah es so aus. Verspielt ergriff der Gitarrist die Finger des Leadsängers und hob sie an seine Lippen um sie zu küssen. Der Jüngere lächelte dazu auch zuckersüß und beugte sich vor um ihm „verliebt“ etwas ins Ohr zu flüstern.
>>ÃœbertreibÂ’s nicht, Masa.<<
Eine andere Kamera schwenkte derweilen zu den anderen beiden, die nun wohl auch zu spielen anfangen sollten. Alles ging hier sehr hektisch, aber es war professionell. Das musste man ihnen lassen.
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 30.07.2004    um 20:16 Uhr   
Viel improvisieren…, super. Schon jetzt musste er sich ein paar Gedanken darüber bereiten, was sie denn an diesem Teich bereden sollten. Nun ja, irgendwas wird ihnen wohl einfallen, oder aber auch nicht. Bevor es jedoch losgehen sollte, eilte ein Crewmitglied zu Kazuki und Yoshi die langsam ihren Schutz – sprich: den Bademantel – verlieren mussten. Als der Drummer nur noch in dieser Netzhose gekleidet war, rieb er sich kurz fröstelnd über die Brust und ging noch ein paar Schritte, ehe er sich nah am Seeufer nieder ließ. Okay, hier saß er nun und je länger er hier saß, breiteten sich in seinem Kopf erneut überflüssige Gedanken aus. Letztendlich sah er zu Yoshi zurück und wartete brav auf ihn.
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 31.07.2004    um 20:15 Uhr   
Yoshi eilte zu Kazuki hinüber und kniete sich neben den Schlagzeuger. Seine Finger glitten in das kühle Nass des Teichs und er schaute zu Kazuki hinüber. Passend zum Playback warf er Yori einen neidischen Blick zu, der sich mal wieder eng an Masamori schmiegte. Dann beugte er sich zum Schlagzeuger hinüber und deutete auf die beiden „Obergötter“.
Er verengte seine Augen und stupste Kazuki an, als Yori langsam von der Bildfläche verschwand und Masamori ihm verträumt nach sah. Er hoffte nur, dass Kazuki nun eine Aktion bringen würde, da er sonst ein ziemliches Problem hätte.

Geändert am 31.07.2004 um 20:17 Uhr von Yori
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 01.08.2004    um 11:29 Uhr   
Eigentlich fand er es hier am Teich verdammt schön, wieso mussten sie denn nun irgendetwas machen? Hm, weil es seine Pflicht war? Ja, irgendwie so. Der Drummer gab sich geschlagen und opferte sich seiner Rolle auf, so wurde ein leicht wütender, aber auch leicht neidischer, Blick zu Masamori geworfen der letztendlich alleine dort herum stand. Nun schien es an der Zeit zu sein dass sie – die zwei Bösen – ihr Glück versuchten und dem übrig gebliebenem Gott ein paar Lügen in den Kopf setzten. Somit erhob sich Kazuki und begann mit ihrer Aktion, ob sie jedoch gut war und gefiel schien eine andere Frage zu sein. Dennoch gab er sich große Mühe dabei. Er griff nach Yoshis Hand und zog ihn galant mit auf die Beine, schenkte ihm gar ein verschwörerisches Lächeln, ehe er wieder von ihm abließ und mit einer flüssigen Bewegung – die man einem Drummer wohl weniger zugetraut hätte – auf Masamori zuhielt. Aber verdammt, wenn er so durch den Nebel ging der sich immer noch kalt um diesen Bereich gezogen hatte, musste er dem Drang Widerstehen zu frösteln. Welche Opfer man doch ständig bringen musste war ja so was von unglaublich! Trotz allem riss er sich zusammen und versuchte diese Kälte kaum zu beachten um somit mit nur dieser Netzhose bekleidet bald nah bei Masamori anzukommen. Jetzt war er am Ende mit seinem Latein. Wie sollte er sich nun verhalten? Gab es irgendwas bestimmtes was er hätte tun sollen? War überhaupt seine Aktion gut gewesen? Hach du liebe Zeit…
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 02.08.2004    um 12:08 Uhr   
Wenn Yoshi auch kalt war, ließ er es sich zumindest nicht anmerken. Seine Finger umschlossen, die des Schlagzeugers elegant und er nickte ihm noch einmal zu, bevor er hinter Kazuki her schwebte. Ja, schwebte war das richtige Wort, da man ihre Füße ohnehin nicht sah. Langsam kam sie nun also bei Masamori an, der ihnen ein gütiges Lächeln schenkte und seine Hände nach ihnen ausstreckte. Yoshi griff auch sofort nach einer von ihnen und zog sich so näher an den Schwarzgewandeten, und flüsterte ihm sogleich etwas ins Ohr, wobei er in die Richtung schaute, in die Yori verschwunden war.
Der saugte derweilen an seinem Strohhalm, damit der Lippenstift nicht verwischte, etwas Mineralwasser aus einer Dose. Sein blick lag ziemlich interessiert auf seinen Bandkollegen. Außer auf Sakaida. Den benutzte er gerade als Stütze.

>>Das sieht gar nicht schlecht aus, oder?<<
Fragte er den Jüngsten und lächelte leicht.
>>Die machen sich.<<
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 03.08.2004    um 20:01 Uhr   
Da konnte Kazuki natürlich schlecht dumm in der Gegend stehen bleiben, wenn ihm schon eine Hand gereicht wurde. Auch seine – fast ungewöhnlich – langen, dünnen Finger umfassten die des anderen und zogen den ganzen, halbnackten Leib näher an Masamori. Damit ihr Video auch gut blieb, ließ er die noch freie Hand kurz und vorsichtig – man will ja nichts kaputt machen – durch das Haar des "Guten" streichen. Mehr jedoch war nun leider nicht zu erwarten. Er folgte dem Blick von Yoshi und ließ ein ironisches Lächeln auf seinen Lippen entstehen, was mehr als echt aussah. Tja, als Musikus musste man sogar Theatertalent mit sich bringen. Nein, man musste so viel mit sich bringen! Aber egal – in einer eleganten Bewegung wanderte der Drummer um Masamori herum um schließlich neben Yoshi zum Stehen zu kommen. Wenn dies nun alles recht gut ausgesehen hatte, war er zufrieden.
Sakaida, der gerade als Stützte für Yori herhalten musste, nickte leicht. Er betrachtete sich das neue Schauspiel was weniger intensiv wirkte, aber auch einen gewissen Bannzug hatte. Sacht neigte sich sein Kopf.

„Ja! Es sieht wirklich gut aus! Ich bin irgendwie froh, dass es so gut läuft.“
Es wirkte als wüsste Sakaida es besser – oder etwas mehr?! Er ließ den Blick senken und sah langsam zu Yori hinüber, denn er musste wissen, ob er mit seiner Vermutung alleine in der Gegend stand.

„Aber du, Yori-san, ist dir irgendwas anderes noch an Kazuki aufgefallen?“
Flüsterte er leise und mit etwas Sorge in der Stimme. Es war absolut unverständlich, warum er es erst seit heute spürte, seit wenigen Minuten – was war nur davor gewesen?
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Nutzer: yori
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geschrieben am: 04.08.2004    um 12:05 Uhr   
Kazukis Sorgen waren wahrscheinlich unberechtigt. Das musste gut ausgesehen haben, weil niemand ein „Cut“ rief. Masamori schaute die beiden Männer an. Dann blickte auch er Yori hinter her. Seine Lippen bewegten sich, ohne wirklich etwas zu sagen, aber allen war klar, dass Masamori – beziehungsweise der Gott in Schwarz – gerade mächtig aufgebracht war, denn sein Gesicht war vollkommen angespannt, die Augenbrauen zusammen gezogen und seine Hände zu Fäusten geballt: >>Wo ist er?!<< Sagte er lautlos und blickte Yoshi und Kazuki an, wobei seine beiden Hände vorschnellten und sich jeweils an den Hals von einem der Männer legte, als wollte er ihnen drohen.
Yori saugte derweilen fröhlich an seinem Mineralwasser und schaute hinüber zu dem bunten, nein gerade eigentlich sehr dunklen, Treiben.

>>Ob mir was anderes an Kazuki aufgefallen ist?<< Raunte er Sakaida zu und wandte ihm auch den Kopf zu.
>>Wo soll ich denn da nur anfangen? Kazuki ist ein wenig seltsam…<< Sagte er und hätte sich beinahe auf die Unterlippe gebissen, wenn er sich nicht zuvor ganz schnell daran erinnert hätte, dass die ja geschminkt war. Es klang aber nicht abwertend Kazuki gegenüber, lediglich feststellend.
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Nutzer: Kazuki
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geschrieben am: 04.08.2004    um 20:31 Uhr   
Kazuki war es wohl wieder, der Masamori sein dreistes Lächeln präsentierte und seine eine Hand sanft an dessen Handgelenk gleiten ließ, damit es auch irgendwo echt aussah. Obwohl, so eine Hand an der Gurgel zu haben war nie ein angenehmes Gefühl, da der Veräußerer ja immer irgendwie zudrücken konnte und nun so ganz ohne Müh’. So ertappte sich Kazuki dabei, wie er kurz die letzten Wochen Revue passieren ließ um zu sehen, wie "brav" er zu Masamori gewesen war. Als er keinen schlechten Punkt in seiner Ausführung finden konnte, seufzte er innerlich erleichtert auf und nahm sich nun der eigentlichen Frage an, die tonlos ausgesprochen war. So hob er die andere freie Hand und deutete in eine bestimmte Richtung, wo auch vorhin Yori verschwunden war und nebenbei formten seine Lippen so etwas wie: „Dort entlang.“
Ah – bei all den Gedanken die so in seinem Kopf herum spuckten fragte sich der Drummer auch noch, wann er denn endlich vor seinem Schlagzeug sitzen durfte - …, ja, irgendwie sehnte er sich gerade danach.

„Seltsam? Na ja, er hat eben so seine Probleme wie alle anderen Menschen auch, aber ich finde das er irgendwie offener geworden ist.“
Murmelte da Sakaida zurück, welcher sich gut an seine eigentlich intime Frage an Kazuki erinnerte als er noch neben ihm gestanden war und komisch das Schauspiel von Yori und Masamori betrachtet hatte. Bei seiner dann aufkommenden Frage hatte er sehr deutlich geantwortet, wenn auch trotzdem etwas versteckt.

„Eigentlich meine ich da etwas ganz anderes. Erm – findest du nicht dass er heute irgendwie verklemmt wirkt? Ich meine, sieh ihn dir doch mal an!“
Sakaida zog grübelnd seine Brauen zusammen aber – tatsächlich. In diesem Moment entfernte Kazuki seine Hand unauffällig die eben noch das Handgelenk von Masamori festgehalten hatte und es wirkte, als wollte er endlich, dass Masamori seine Hand von seinem Hals nahm.
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